Fußball-Landesliga: SV Kurdistan Düren muss Heimspiele ohne Zuschauer austragen

Nach den unschönen Vorfällen beim Spiel SV Kurdistan Düren gegen SV Helpenstein hat das Verbandssportgericht eine Entscheidung getroffen. Der beschuldigte Verein SV Kurdistan muss aufgrund des unsportlichen Verhaltens seiner Fans die nächsten beiden Heimspiele in der Fußball-Landesliga unter Ausschluss der Öffentlichkeit austragen. Thomas Riedel, Vorsitzender des Verbandssportgerichts, betonte jedoch, dass das zweite Heimspiel zur Bewährung ausgesetzt werde. Unter der Auflage, ein Sicherheitskonzept bis zum 19. Mai 2024 zu erstellen und umzusetzen, wurde der Verein verpflichtet, in Absprache mit dem Sicherheitsbeauftragten des Fußballverbandes Mittelrhein. Zusätzlich wurde der Kurdistan-Akteur Cayan Baysan freigesprochen, obwohl er des unsportlichen Verhaltens verdächtigt wurde.

Trainer Andre Lehnen vom SV Helpenstein zeigte sich über den milden Ausgang für den SV Kurdistan überrascht und forderte eine bessere Leistung von seinem eigenen Team nach der enttäuschenden 1:4-Niederlage gegen Brand. Lehnen machte deutlich, dass solche Leistungen in der Landesliga nicht akzeptabel seien und forderte eine Reaktion seiner Spieler. In der abschließenden Phase der Saison hat sein Team zwar nicht mehr viel zu gewinnen, dennoch strebt er nach einer besseren Leistung.

In Bezug auf den Abstiegskampf in der Landesliga könnte Helpenstein eine Schlüsselrolle spielen. Das Team von Andre Lehnen tritt gegen den Vorletzten VfL Sindorf an, der dringend Punkte benötigt, um sich vor dem Abstieg zu retten. Sindorf hat drei Punkte Rückstand auf den SV Eilendorf und vier Punkte bis zum rettenden Ufer. In den letzten beiden Begegnungen konnte Sindorf als Sieger hervorgehen. Helpenstein wird also gefordert sein, um im Abstiegskampf Einfluss nehmen zu können.