Heinsberg

Die faszinierende Geschichte der Haarener Windmühle: Erfahren Sie mehr beim Deutschen Mühlentag am Pfingstmontag!

Die bewegende Geschichte einer fast gesprengten Windmühle

Die Haarener Windmühle, die im Jahr 1842 erbaut wurde, beherbergt Teile, die rund 400 Jahre alt sind und aus stillgelegten Wasserschöpfmühlen in der Nähe von Alkmaar in den Niederlanden stammen. Nach einem Brandschaden, der während eines Sturmes im November 1940 entstand, wurden diese Teile verwendet, um die Schäden an der Haarener Mühle zu reparieren. Seit über 100 Jahren ist die Mühle im Besitz der Familie Verbeek, wodurch sie bis heute gut erhalten ist.

Hubert Verbeek, der aktuelle Besitzer der Mühle und Mühlenwart des Vereins Historische Mühlen im Selfkant, ist stolz auf die Geschichte der Mühle. Sein Großvater kaufte die Mühle im Jahr 1920, nachdem sie zuvor 20 Jahre lang stillgestanden hatte. Die Mühle wurde einst auch als Dampfmaschine betrieben und produzierte neben Mehl auch Rapsöl für technische Zwecke.

Während die Blütezeit der Mühlen vorbei war und windunabhängige Technologien aufkamen, hatte die Familie Verbeek bis in die 1960er Jahre eine Motormühle betrieben. Die Haarener Windmühle überlebte dank der fortgesetzten Instandhaltung und Pflege, insbesondere als die Ökowelle in den 1980er Jahren die Nachfrage nach Vollkornmehl steigen ließ.

Eine interessante Anekdote zur Geschichte der Mühle ist, dass sie während des Zweiten Weltkriegs beinahe gesprengt worden wäre. Deutsche Soldaten hatten bereits Sprenglöcher in den Mauern der Mühle gebohrt, um sie zu zerstören. Doch ein Soldat, selbst der Sohn eines Müllers und bekannt mit der Familie Verbeek, entschied wegen des nahenden Kriegsverlusts, die Mühle nicht zu sprengen.

Die Haarener Windmühle und drei weitere Mühlen des Mühlenvereins Selfkant können am Deutschen Mühlentag am Pfingstmontag kostenfrei besichtigt werden. An diesem Tag haben Besucher die Möglichkeit, die Funktionsweise einer Windmühle zu erlernen und die historische Bedeutung dieser Gebäude zu würdigen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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