Detmold von heftigem Unwetter getroffen – Gemeinschaft steht zusammen
In Detmold, im Kreis Lippe, sorgte ein heftiges Unwetter kürzlich für massive Regenfälle. Innerhalb kürzester Zeit fielen bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter über der Stadt, was einer gewaltigen Menge entspricht. Zum Vergleich: Im gesamten Monat April lag der durchschnittliche Regenfall in Nordrhein-Westfalen bei 91 Litern pro Quadratmeter – also deutlich weniger als das, was Detmold in kurzer Zeit erlebte.
Die Bundesstraße 239 war besonders stark betroffen und wurde auf einer Strecke von etwa zwei Kilometern überflutet. Das Wasser stand dort etwa 60 Zentimeter hoch und machte die Umgehungsstraße unpassierbar. Die Feuerwehr hatte Schwierigkeiten, das Wasser abzupumpen, da es von den Feldern immer wieder zurück auf die Straße lief.
Trotz der heftigen Naturgewalt kamen glücklicherweise keine Menschen zu Schaden. Es gab lediglich zwei Unfälle mit Sachschäden, die auf das Unwetter zurückzuführen waren.
Die Stadt Detmold gab bekannt, dass vor allem der Ortsteil Klüt und Teile der Innenstadt stark betroffen waren. Klüt hatte bereits vor einem Jahr schwere Schäden durch Starkregen erlebt. Die überfluteten Straßen machten es auch in der Innenstadt zeitweise unmöglich, sich fortzubewegen.
Die örtliche Feuerwehr wurde zu 150 Einsätzen gerufen, hauptsächlich um vollgelaufene Keller leerzupumpen. Die Stadt Detmold mobilisierte die Notfallseelsorge und stellte bis zu 30 Schlafplätze in städtischen Unterkünften für diejenigen bereit, deren Häuser vorübergehend unbewohnbar waren.