Hamm

Wütende Ultraorthodoxe protestieren gegen Wehrdienstpflicht in Israel

Empörung in Israel: Krawalle wegen Wehrpflicht für Orthodoxe

Die Entscheidung des höchsten Gerichts in Israel, ultraorthodoxe Männer zur Armee zu verpflichten, hat in Jerusalem zu gewaltsamen Protesten geführt. Gestern Abend eskalierten die Demonstrationen, als berittene Polizeibeamte und Wasserwerfer eingesetzt wurden, um die Situation zu kontrollieren. Mehrere Demonstranten wurden festgenommen, nachdem Polizisten angegriffen und mit Steinen beworfen worden waren.

Der Beschluss des Gerichts, die langjährigen Ausnahmen für ultraorthodoxe Männer bei der Wehrpflicht aufzuheben, stößt auf Widerstand in der Gemeinschaft. Die aktuelle Regierung unter Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sieht sich mit Kritik und Protesten konfrontiert. Infolge des Auslaufens staatlicher Subventionen für ultraorthodoxe Männer, die in religiösen Schulen studieren, wurden die Gerichtsentscheidungen notwendig, um die Gleichberechtigung bei der Wehrpflicht durchzusetzen.

Generalstaatsanwältin Gali Baharav-Miara betonte die Dringlichkeit, die 63.000 männlichen Religionsstudenten in den Dienst einzubeziehen, um den zunehmenden Bedarf an Kampftruppen zu decken. Angesichts der Herausforderungen im Gaza-Krieg warnt die Armee vor einer kritischen Lücke in den Reihen der Soldaten. Viele Israelis empfinden die Ausnahmen für ultraorthodoxe Juden als ungerecht und fordern eine gerechte Verteilung der Wehrpflicht.

Die Proteste der ultraorthodoxen Gemeinschaft spiegeln eine tiefgreifende gesellschaftliche Debatte über den Dienst in der Armee wider. Die Auseinandersetzungen zwischen religiösen Überzeugungen und staatlichen Vorgaben schaffen Unruhe und Spannungen im Land. Die Regierung steht vor der Herausforderung, einen Kompromiss zu finden, der die Sicherheit des Staates gewährleistet und gleichzeitig die Rechte und Anliegen aller Bürger respektiert.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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