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Von Wembley nach Hamm: Die Geschichte des ersten Hammer Fußballspielers auf dem heiligen Rasen

Jürgen Philipp aus Hamm hat im Jahr 1966 ein bemerkenswertes Ereignis auf dem Fußballfeld erlebt. Als erster Hammer betrat er den Rasen des legendären Wembley-Stadions und erzielte ein sogenanntes „Wembley-Tor“, lange bevor das berühmte WM-Finale von 1966 stattfand. Das Spiel fand im Frühjahr 1966 statt, als die Hammer Spielvereinigung (HSV) in einem wichtigen Match um den Aufstieg spielte. Das entscheidende Tor, das Jürgen Philipp schoss, sorgte für einen Sieg von Hamm mit 4:3 gegen den SV 19 Selm.

Obwohl das Tor als entscheidend für den Erfolg gefeiert wurde, gab es auch Zweifel an der Regelmäßigkeit des Treffers. Ein Reporter des Westfälischen Anzeigers bemerkte sofort, dass das Tor möglicherweise nicht hätte zählen dürfen. Die Schlagzeile vom 12. April 1966 titelte: „Wembley-Tor rettet glücklichen HSV-Sieg“, und verwies damit auf die markante Ähnlichkeit mit dem später berühmten Tor im WM-Endspiel zwischen England und Deutschland.

Der Begriff „Wembley-Tor“ war sogar vor dem legendären WM-Finale von 1966 bekannt, wie Experten feststellten. Ein solches Tor wurde bereits im Finale um den englischen Verbands-Pokal im Jahr 1932 erzielt. Trotzdem kann davon ausgegangen werden, dass die meisten deutschen Zuschauer damals nichts von dieser speziellen Assoziation mit Wembley wussten.

Jürgen Philipp selbst erinnert sich hauptsächlich an ein anderes Ereignis, als er als 15-Jähriger in der Schüler-Nationalmannschaft spielte und 1962 gegen England in Wembley antrat. Er beschreibt die Atmosphäre als überwältigend und betont die Bedeutung des Moments in seiner Karriere. Obwohl weitere Spieler aus Hamm später auf dem heiligen Rasen von Wembley spielten, hat Jürgen Philipp vor allem durch sein frühes Tor eine besondere Position in der Fußballgeschichte der Stadt.

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