Heftige Stürme haben im Süden und mittleren Westen der USA mindestens 15 Menschen das Leben gekostet. Die Schäden erstrecken sich über die Bundesstaaten Texas, Arkansas, Oklahoma und Kentucky. Die Rettungskräfte und die Polizei suchen noch immer in den Trümmern nach möglichen Opfern und versorgen Dutzende Verletzte. Besonders betroffen war der texanische Landkreis Cooke County nahe Dallas, wo sieben Menschen, darunter vier Kinder, bei einem Sturm ums Leben kamen. Die Stürme hinterließen eine Spur der Verwüstung, bei der schwere Sattelzüge umkippten, Gebäude zerstört und Stromleitungen abgerissen wurden. Hunderte Häuser wurden in Texas zerstört, und mehr als 100 Menschen wurden verletzt, wie Gouverneur Greg Abbott bestätigte.
Die Ausmaße der Zerstörung wurden erst langsam deutlich, und in mehreren Regionen musste der Notstand ausgerufen werden. Die Stürme wurden von Tornados begleitet, die Hagelkörner in der Größe von Tennisbällen mit sich führten. In Oklahoma erreichte einer der Stürme die Kategorie drei von fünf, mit Geschwindigkeiten von bis zu 265 Kilometern pro Stunde. Die Stromausfälle betrugen fast eine halbe Million Menschen in neun Bundesstaaten, wie CNN berichtete. Trotz der Unwetterwarnungen und Tornadoalarme des nationalen Wetterdienstes wurden weiterhin schwere Stürme erwartet, die die Feierlichkeiten zum Memorial Day Weekend und den Beginn der Badesaison in weiten Teilen des Landes beeinträchtigten.
Die Experten weisen auf die Zunahme von Naturkatastrophen, wie Stürme, Überflutungen und Waldbrände, in den USA hin, und führen diese auf die Auswirkungen des Klimawandels zurück. Die Häufigkeit von Tornados hat sich in den letzten Jahren drastisch erhöht, was zu einer verstärkten Gefährdung der Bevölkerung durch extreme Wetterereignisse führt. Die Behörden arbeiten weiterhin daran, die Schäden zu beseitigen und den Opfern zu helfen, während die Bevölkerung sich auf weitere Unwetter vorbereitet.