Hamm

Trump vor Gericht: Schlussplädoyers im Schweigegeld-Prozess

Im Schweigegeld-Prozess gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump befinden sich Staatsanwaltschaft und Verteidigung in den letzten Phasen, um die zwölf Geschworenen von Trumps Schuld oder Unschuld zu überzeugen. Der Prozess in New York dreht sich um die mutmaßliche Dokumentenfälschung in 34 Fällen. Eine mögliche Verurteilung könnte zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe führen, die auch zur Bewährung ausgesetzt werden könnte, oder zu einer Geldstrafe. Trump hat auf nicht schuldig plädiert.

Dieser Prozess markiert das erste Mal in der amerikanischen Geschichte, dass ein ehemaliger US-Präsident vor Gericht steht. Über 20 Zeugen wurden seit Mitte April gehört. Trump wird beschuldigt, die Zahlung von 130.000 Dollar an die Pornodarstellerin Daniels genutzt zu haben, um seine Chancen bei der Präsidentschaftswahl 2016 zu verbessern. Obwohl die Zahlung an sich legal war, wird Trump vorgeworfen, Unterlagen manipuliert zu haben, um den wahren Zweck der Transaktion zu verschleiern, was die Zahlungen zu illegaler Wahlkampf-Finanzierung machte.

Das Ergebnis dieses Prozesses könnte erheblichen Einfluss auf den aktuellen Wahlkampf in den Vereinigten Staaten haben, wobei Trump versucht, sich als Opfer einer politisch motivierten Justiz darzustellen, um seine Anhängerschaft zu mobilisieren. Nach den Schlussplädoyers müssen die zwölf Geschworenen eine einstimmige Entscheidung treffen. Bei einer Verurteilung wird das Strafmaß von Richter Juan Merchan zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt. Sollten die Geschworenen keine Einigung erzielen können, könnte der Prozess platzen und die Staatsanwaltschaft hätte die Möglichkeit, das Verfahren mit einer neuen Jury neu aufzurollen.

Der Prozess hat ein enormes mediales Interesse geweckt und findet unter strengen Sicherheitsvorkehrungen in Downtown Manhattan statt. Trump war während der Sitzungen anwesend und nutzte die Gelegenheit, um seine Anhänger im Wahlkampf zu mobilisieren. Obwohl sich Trump während des Gerichtsverfahrens ruhig verhielt, äußerte er außerhalb des Gerichtssaals regelmäßig seine Überzeugung, dass das Verfahren gegen ihn politisch motiviert sei. Der Prozess wurde auch von politischen Unterstützern Trumps begleitet, insbesondere während der Aussage von Kronzeuge Michael Cohen und der Pornostar Daniels, die belastende Details offenbarten.

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