Hamm

Teslas umstrittene Fabrikerweiterung in Grünheide: Was sagen die Bürger?

Konflikt um die Tesla-Erweiterung in Grünheide: Was steckt hinter der umstrittenen Entscheidung?

Die Gemeinde Grünheide bei Berlin hat der Erweiterung des Fabrikgeländes von Tesla zugestimmt. Unter Polizeischutz hat die Gemeindevertretung mit Mehrheit einen geänderten Bebauungsplan genehmigt, wobei elf Gremiumsmitglieder dafür stimmten, sechs dagegen und zwei enthielten sich. Im Hinblick auf Kritik aus der Bevölkerung wurde beschlossen, weniger Wald für die Erweiterung abzuholzen. Tesla plant, das Gelände um einen Güterbahnhof und Logistikflächen zu erweitern, was zu einer Verkehrsentlastung für Grünheide führen soll. Umweltaktivisten haben gegen die Pläne protestiert und weitere Aktionen angekündigt.

Die Gegner der Tesla-Erweiterung befürchten Umweltrisiken und sehen die Ansiedlung kritisch, da das Gelände in einem Wasserschutzgebiet liegt. Dennoch hat Tesla betont, dass der Wasserverbrauch in der Fabrik geringer sei als im Branchendurchschnitt. Obwohl fast zwei Drittel der Bürger von Grünheide die bisherigen Erweiterungspläne abgelehnt haben, war ihr Votum nicht bindend. Tesla hat die Erweiterungsfläche reduziert und plant nun, rund 50 Hektar Wald zu roden, anstatt der ursprünglich angedachten über 100 Hektar. Die Bürgermeisterin von Grünheide, Arne Christiani, sieht mit dem geplanten Werksbahnhof die Möglichkeit, den Güterverkehr auf den Straßen zu entlasten.

In der 9200-Einwohner-Gemeinde Grünheide südöstlich von Berlin sind etwa 12.000 Mitarbeiter in der Tesla-Fabrik beschäftigt. Die Entscheidung zur Erweiterung wurde unabhängig von Tesla getroffen, so die Vorsitzende der Gemeindevertretung, Pamela Eichmann. Sie unterstützt die Erweiterungspläne und betont, dass der geplante Güterbahnhof die Bürger von zahlreichen Lkw-Fahrten pro Tag entlasten wird. Trotz Bedenken von Umweltschützern und Anwohnern weist Tesla die Kritik zurück und betont die ökologischen Vorteile seines Werks.

Hamm News Telegram-Kanal

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"