Fahndung nach Messerangriff am Westentor
Am Mittwochvormittag rückten Polizeikräfte in Hamm zu einem SEK-Einsatz am Nordenstiftsweg aus, um im Zusammenhang mit dem brutalen Messerangriff am Westentor zu ermitteln. Der Vorfall am Westentor ereignete sich am 18. Mai, als ein 49-jähriger Radfahrer von einem 26-jährigen Mann unvermittelt mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt wurde.
Die Ermittler identifizierten den Tatverdächtigen durch Fingerabdrücke an der Tatwaffe, obwohl er keinen festen Wohnsitz hatte. Es stellte sich heraus, dass der Gesuchte seit längerer Zeit in Hamm lebte und polizeibekannt war, jedoch nicht wegen Gewaltdelikten. Die Staatsanwältin Maribel Andersson bestätigte, dass es sich bei der Attacke um eine zufällige Begegnung handelte und die beiden Männer sich höchstwahrscheinlich nicht kannten.
Trotz intensiver Fahndung blieb der Tatverdächtige bisher verschwunden. Die Polizei plant die Veröffentlichung eines Fotos des Gesuchten, das etwa zwei Jahre alt ist. Die Suche nach dem Messerstecher bleibt in vollem Gange, da bisherige Zeugenhinweise nicht zu seiner Ergreifung führten.
Der Stadtbezirk Hamm-Mitte verzeichnete im Verlauf des Jahres 2023 eine bedeutsame Zunahme an kriminellen Vorfällen. Trotz dieser Entwicklung versichert der Polizeipräsident den Bürgern, dass ihre Sicherheit gewährleistet ist. In der Vergangenheit war der Bereich am Nordenstiftsweg in Hamm bereits häufig Schauplatz von polizeilichen Einsätzen. Vorfälle wie ein Messerangriff im Halsbereich eines Mitbewohners oder ein Raubüberfall sind Zeichen für die steigende Kriminalität in der Region.