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Rentenreform Kritik: Arbeitgeber und Experten gegen Rentenpaket II

Berlin (dpa) – Vor dem Kabinettsbeschluss zur Rentenreform haben die Arbeitgeber und die Chefin der „Wirtschaftsweisen“, Monika Schnitzer, ihre scharfe Kritik an den Plänen erneut geäußert. Auch der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Arbeitgeberverbände, Rainer Dulger, äußerte sich negativ zum Rentenpaket II. Laut Schnitzer sei das Rentenpaket nicht generationengerecht und nicht ausreichend, um langfristige Stabilität im Rentensystem zu gewährleisten. Sie forderte eine Begrenzung der Rentenanstiege, beispielsweise durch Kopplung an die Inflation anstelle der Lohnentwicklung.

Der Sozialverband Deutschland hingegen drängt darauf, dass das Rentenpaket in seiner aktuellen Form vom Bundestag verabschiedet wird. Verbandschefin Michaela Engelmeier betonte die Bedeutung der geplanten Stabilisierung des Rentenniveaus bei 48 Prozent, mahnte aber auch, dass dies zur effektiven Bekämpfung von Altersarmut nicht ausreiche. Sie forderte langfristig ein Rentenniveau von 53 Prozent sowie eine umfassende Erwerbstätigenversicherung.

Das Rentenpaket von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) sieht vor, das Rentenniveau bis 2039 bei mindestens 48 Prozent zu halten. Dabei soll sich die Rentenentwicklung nicht schwächer gestalten als die Lohnentwicklung in Deutschland. Zudem ist geplant, eine milliardenschwere Kapitalanlage am Aktienmarkt zu schaffen, um mit den Zinserträgen den erwarteten Anstieg der Rentenbeiträge abzufedern. Die Rentenreform der Ampel-Koalition bleibt jedoch heftig umstritten, insbesondere aufgrund der divergierenden Ansichten von Expert:innen und Verbänden.

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