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Proteste in Kenia: Eskalation der Gewalt wegen neuer SteuerBelastungen

Neue Gewaltwelle in Kenia

Nairobi (dpa) – Trotz der Eskalation der Gewalt in Kenia erwarten Experten in den kommenden Tagen weitere Proteste und Demonstrationen im ganzen Land. Der aktuelle Anlass für die Unruhen ist ein umstrittenes neues Steuergesetz, das zu zusätzlichen Belastungen für die Bevölkerung führt.

Nach anfänglich friedlichen Protesten hat sich die Situation nun verschärft, und auf beiden Seiten nehmen die gewalttätigen Auseinandersetzungen zu. Gestern stürmten hunderte Demonstranten das Parlamentsgebäude in Nairobi und setzten einen Teil davon in Brand. Die Polizei reagierte mit scharfer Munition, um die Proteste zu unterdrücken. Später am Abend wurde sogar das Militär zur Unterstützung der Polizei mobilisiert.

Amnesty International hat bereits fünf Demonstranten bestätigt, die bei den Protesten getötet wurden, und mindestens 13 weitere sollen Schussverletzungen erlitten haben. Offizielle Angaben zur Gesamtzahl der Toten und Verletzten liegen bislang nicht vor.

Stimmen aus der Politik und der Kirche

In einer Fernsehansprache machte Präsident William Ruto „organisierte Kriminelle“ für die Gewalttätigkeiten verantwortlich und betonte, dass die Proteste infiltriert worden seien. Er bezeichnete die Ereignisse als bedrohlich für die nationale Sicherheit und versicherte, dass die Regierung alles tun werde, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.

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Gleichzeitig haben Vertreter der Katholischen Bischofskonferenz Kenias Präsident Ruto aufgefordert, das umstrittene Steuergesetz nicht zu unterzeichnen, bis eine breitere öffentliche Diskussion darüber stattgefunden hat. Die Bischöfe betonen die Notwendigkeit einer transparenten Gesetzgebung, die die Interessen der Bürger respektiert.

Reisehinweise des Auswärtigen Amts

Aufgrund der anhaltenden Unruhen hat das Auswärtige Amt eine Warnung für deutsche Besucher und Residenten in Kenia herausgegeben. Es wird zu erhöhter Vorsicht geraten, da in den nächsten Tagen weitere gewaltsame Ausschreitungen erwartet werden. Besonders in Städten, in denen Proteste stattfinden, wird empfohlen, unnötige Fahrten zu vermeiden und sich an sicheren Orten aufzuhalten.

Selbst außerhalb von Nairobi wird dazu geraten, Regierungsgebäude zu meiden, um möglichen Konflikten aus dem Weg zu gehen. Trotz der aktuellen Situation bleibt Kenia ein beliebtes Reiseziel für Touristen, die die Strände und Safaris des Landes genießen möchten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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