Lärmschutz-Streit um Bockum-Hövels Außenbecken: Klage und Kompromiss in Sicht

Das Sport-Aquarium in Bockum-Hövel hatte kürzlich mit Problemen rund um das neue Außenbecken zu kämpfen. Trotz des idealen Freibadwetters blieb das Becken aufgrund angeblich ausstehender Arbeiten geschlossen. Hinter den Kulissen gab es jedoch weiterhin Diskussionen über den Lärmschutz, wie Recherchen von wa.de zeigten.

Die Einweihung des 12,50 mal 8 Meter großen Außenbeckens im August 2022 stieß zunächst auf große Begeisterung im Stadtbezirk von Hamm. Allerdings beschwerte sich ein Anwohner schnell über die Lärmbelästigung durch die Badegäste. Weitere Nachforschungen enthüllten im Frühjahr 2023, dass das Becken ohne die erforderliche Baugenehmigung errichtet worden war. Die Stadtwerke Hamm korrigierten den Fehler, erhielten eine nachträgliche Genehmigung und schienen die Angelegenheit damit abgeschlossen zu haben.

Doch der besagte Nachbar, Manfred Byk, führte den Streit vor Gericht und forderte eine Klärung der Situation. Er reichte eine Klage ein, zog jedoch seinen Eilantrag zurück, als sich die Stadtwerke und die Stadt Hamm zu Vergleichsverhandlungen bereit erklärten. Diese Gespräche dauern nun bereits fast ein Jahr an, während die Klage vorerst ruht.

Byk betonte die Probleme mit der Lärmbelästigung, die sich aus seiner Nähe zum Becken ergeben. Trotz seines eigenen Sichtschutzzauns hofft er auf eine faire Lösung. Sein Anwalt Mathias Kestel zeigte sich optimistisch bezüglich eines möglichen Kompromisses. Dies könnte beispielsweise den Bau einer Lärmschutzwand zwischen dem Becken und den Anwohnergärten beinhalten.

Die Zukunft des Außenbeckens und die Klärung des Falles bleiben vorerst ungewiss. Wa.de-Anfragen an die Stadtwerke und die Stadt Hamm blieben unbeantwortet, was den aktuellen Status und die Verfügbarkeit des Beckens betrifft. Weiterhin ist unklar, ob der illegale Bau des Beckens Konsequenzen für die Stadtwerke haben wird und wie dies in die laufenden Vergleichsgespräche einfließen könnte.

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