Kochen oder Roh? Diese zwei Gemüsesorten entfalten ihre gesunde Wirkung erst beim Erhitzen

Die meisten Menschen betrachten Obst und Gemüse als Rohkost als äußerst gesund. Es wird oft angenommen, dass beim Kochen wichtige Nährstoffe verloren gehen könnten. Allerdings zeigt sich bei einigen Gemüsesorten, dass die Zubereitung einen positiven Einfluss auf die Aufnahme von Nährstoffen haben kann. Tomaten beispielsweise sollen gekocht gesünder sein als roh, wie Forscher der Cornell Universität in den USA herausgefunden haben. Durch das Kochen steigt die Konzentration von Lycopin, während der Vitamin-C-Gehalt sinkt.

Experten der Verbraucherzentrale erklären, dass Lycopin-haltige Nahrungsergänzungsmittel angeblich die Gesundheit von verschiedenen Körperbereichen schützen sollen. Trotzdem fehlt es an wissenschaftlichen Belegen für die Wirksamkeit dieser Präparate. Die richtige Zubereitung kann sich also positiv auf die Nährstoffaufnahme auswirken. Ein weiteres Beispiel dafür sind Möhren, bei denen Studien gezeigt haben, dass das Betacarotin im gekochten Zustand vom Körper besser aufgenommen werden kann als im Rohzustand.

Laut einer schwedischen Studie wird die Verwertbarkeit von Betacarotin in Möhren durch das Kochen verbessert, insbesondere wenn etwas Öl hinzugefügt wird. Betacarotin wirkt als Antioxidans, was dazu beitragen kann, Zellschäden durch freie Radikale im Körper zu verringern. Daher ist es wichtig zu beachten, dass nicht jedes Gemüse in rohem Zustand gesünder ist als in gekochtem. Es lohnt sich also, die Zubereitungsmethode entsprechend der Nährstoffzusammensetzung des jeweiligen Gemüses zu wählen.