Joe Biden kämpferisch in North Carolina: Ich will gewinnen!

Eine Änderung des Wahlkampfes: Bidens Suche nach Unterstützung

Washington, DC (dpa) – Nach einem schwachen Auftritt bei einem TV-Duell hat sich US-Präsident Joe Biden nun bemüht, die Zweifel an seiner Eignung zu zerstreuen. Der 81-Jährige betonte bei einem Wahlkampfauftritt in Washington, dass er voll und ganz in der Lage sei, die Aufgaben seines Amtes zu bewältigen. Trotz seiner Anstrengungen, die Stimmung zu verbessern, scheinen viele in der Demokratischen Partei unsicher zu sein, ob Biden wirklich die richtige Wahl ist, um gegen Donald Trump anzutreten.

Bei dem Auftritt wurden auch Zweifel an Bidens körperlicher Verfassung hervorgehoben. Der Präsident gestand ein, dass er nicht mehr so agil sei wie in jüngeren Jahren. Diese Offenheit fand jedoch Unterstützung bei seiner Ehefrau, Jill Biden, die betonte, dass ihr Mann nach wie vor die notwendige Integrität und den Charakter für das Amt des Präsidenten besitzt. Trotzdem bleiben seine Versprecher und sein langsamer Gang ein Thema im Wahlkampf, das seine Gegner nutzen, um seine Fähigkeiten in Frage zu stellen.

Unterstützung von Barack Obama und Kritik an Trump

Barack Obama hat sich ebenfalls zu Bidens Leistung geäußert und betonte, dass die kommende Wahl eine Entscheidung zwischen einem Kämpfer für die einfachen Menschen und einem egoistischen Lügner sei. Diese klare Unterstützung vonseiten Obamas könnte Bidens Kampagne neuen Auftrieb geben und die skeptischen Stimmen in der eigenen Partei etwas besänftigen.

Währenddessen überschattet Bidens Bemühen um Schadensbegrenzung die neuerlichen Aussagen von Donald Trump, der sich weiterhin weigert, das Ergebnis der letzten Präsidentschaftswahl zu akzeptieren. Obwohl Bidens kritischer Auftritt bei der Debatte zur Diskussion führt, ob er immer noch die beste Wahl für die Demokraten ist, scheint Trumps Verhalten bei Weitem nicht vergessen zu sein und könnte den Fokus der Wähler auf Bidens Herausforderungen ablenken.