Hochschule Hamm-Lippstadt: Kampf gegen Cyberangriffe im Straßenverkehr

Die Forscher an der Hochschule Hamm-Lippstadt sind an einer weltweiten Studie beteiligt, die sich mit der zunehmenden Bedrohung durch Cyberangriffe im Straßenverkehr befasst. Moderne Fahrzeuge, sowohl PKW als auch LKW, sind heutzutage mit komplexen computergesteuerten Systemen ausgestattet, die eine Vielzahl von Verkehrsdaten erfassen und verarbeiten. Diese Systeme machen die Fahrzeuge anfällig für potenzielle Hackerangriffe.

Ein Hauptaugenmerk der Forschung liegt auf der Analyse möglicher Manipulationen, wie Störungen von Funksignalen oder Lauschangriffe. Die Studierenden am Lehrstuhl für angewandte Elektrotechnik haben dabei Daten aus wissenschaftlichen Beiträgen und Patenten eingehend untersucht. Diese Analyse ist von entscheidender Bedeutung, um frühzeitig Bedrohungen zu erkennen und präventive Maßnahmen zu ergreifen.

Die Ergebnisse dieser Studie haben direkte Auswirkungen auf die Fahrzeugsicherheit im Straßenverkehr. Sowohl Infotainment-Systeme als auch fortschrittliche Technologien wie das autonome Fahren können potenziell von Cyberangriffen betroffen sein. Einige Automobilhersteller haben bereits reagiert, indem sie bestimmte Fahrzeugmodelle wie den VW Up und den Porsche Boxster vom Markt genommen haben, da ein Upgraden auf die neuen EU-Vorschriften zur Cybersicherheit als zu aufwändig erachtet wurde.

Die Hochschule Hamm-Lippstadt betont die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Überwachung und Analyse der digitalen Sicherheitsrisiken im Straßenverkehr, um die Sicherheit und Integrität von Fahrzeugen und Insassen zu gewährleisten. Durch solche Forschungsprojekte können zukünftige Technologien besser geschützt und vor möglichen Bedrohungen abgesichert werden.