Hamm

Hessens Kultusminister fordert Rückkehr zur Leistungsorientierung bei Bundesjugendspielen

Treffen zur Diskussion über mögliche Reform der Bundesjugendspiele

Frankfurt – Inmitten der anhaltenden Debatte um die Bundesjugendspiele kommt es zu einem Treffen zwischen der Sportkommission der Kultusministerkonferenz (KMK) und Vertretern des Deutschen Olympischen Sportbundes in Frankfurt. Die Diskussion über eine mögliche Reform der Veranstaltung hat deutliche Meinungsverschiedenheiten hervorgebracht.

Der Hessische Kultusminister Armin Schwarz (CDU) betonte die Notwendigkeit, den Leistungsaspekt der Bundesjugendspiele wieder stärker zu betonen. Er war der Meinung, dass es in die falsche Richtung gehe, wenn Kindern vermittelt werde, dass Leistung keine Rolle im Leben spiele. Er mahnte an, dass der Spaß am sportlichen Wettkampf gefördert werden müsse, um die Motivation der Schüler zu steigern.

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Seit Beginn dieses Schuljahres werden die Bundesjugendspiele in der Sportart Leichtathletik für alle Grundschulkinder bis zur vierten Klasse nur noch als Wettbewerb und nicht als Wettkampf durchgeführt. Diese Änderung hat eine Diskussion über den Charakter der Veranstaltung ausgelöst. Einige Befürworter sehen darin eine angleichende Maßnahme zur Entlastung von Druck auf die Schüler, während andere Kritiker wie Armin Schwarz den Verlust des Leistungsaspekts beklagen.

Der DOSB hingegen steht weiterhin hinter der Reform und betont, dass der Wettbewerb eine angepasste sportliche Möglichkeit für die Entwicklung der Kinder darstellt. Die Diskussion auf dem Treffen wird zeigen, ob es zu weiteren Veränderungen an den Bundesjugendspielen kommen wird und wie der Kompromiss zwischen Leistungsanspruch und Förderung des Spaßes am Sport gefunden werden kann.

Es bleibt abzuwarten, welche Entscheidungen aus dem Treffen hervorgehen und inwieweit die Diskussion um die Reform der Bundesjugendspiele anhält. Eine Neuausrichtung der Veranstaltung könnte weitreichende Auswirkungen auf die sportliche Entwicklung von Kindern und die Wertevermittlung in der Gesellschaft haben.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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