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Handwerkskammer-Präsident kritisiert Bürokratie: Alltag in Hamm betroffen

Das Handwerk in Hamm sieht sich einem zunehmenden Bürokratie-Wahnsinn gegenüber, der besonders kleine Betriebe belastet. Die Präsident der Handwerkskammer (HWK) Dortmund, Berthold Schröder, betonte dies in seiner Rede beim diesjährigen Jahresempfang. Er erwähnte, dass die steigende bürokratische Last dazu führt, dass Handwerker weniger Zeit für ihre eigentliche Arbeit haben, was sich auch auf die Kunden auswirkt. Ein Beispiel dafür ist, dass Handwerker aufgrund von bürokratischen Aufgaben Termine nicht einhalten können, was zu Unzufriedenheit bei den Kunden führt.

Diese Bürokratie hat nicht nur negative Auswirkungen auf die handelnden Personen, sondern auch auf die Gesellschaft im Allgemeinen. Schröder verdeutlichte dies anhand verschiedener Szenarien, die verdeutlichen, wie die stetig wachsenden Vorschriften und Regulierungen den Arbeitsalltag beeinträchtigen. Es sei nicht akzeptabel, dass Handwerker mehr Zeit mit bürokratischen Pflichten als mit ihrer eigentlichen Tätigkeit verbringen müssen.

Obwohl gewisse Vorschriften für Rechtssicherheit sorgen, kritisierte Schröder den Umfang der aktuellen Bürokratie. Insbesondere die Schwierigkeit, die Vorschriften zu verstehen, erschwere den Betrieben das tägliche Geschäft. Die Politik sei gefordert, die Unternehmen spürbar zu entlasten und Bürokratie abzubauen, um den Betrieben die Lust an der Arbeit zurückzugeben. Viele Unternehmerinnen und Unternehmer fühlen sich von den Vorgaben erstickt und kontrolliert, was die Arbeitsmoral beeinträchtigt.

Trotz der herausfordernden Lage im Handwerk, wie dem Fachkräftemangel und unsicheren wirtschaftlichen Aussichten, sind 86 Prozent der Betriebe mit ihrer aktuellen Lage zufrieden. Dennoch sei die Lage am Bau besonders kritisch, mit sinkender Nachfrage und einem deutlichen Auftragsrückgang in vielen Betrieben. Die gestiegenen Baukosten und Zinsen würden die Bautätigkeit bremsen und die wirtschaftliche Entwicklung der Region beeinträchtigen.

Abschließend warb Schröder für die Europawahl und betonte die Bedeutung eines starken Europas für den Wohlstand und die Stabilität Deutschlands. Das Handwerk bekunde sich ausdrücklich zu Europa und rufe die Mitgliedsbetriebe dazu auf, am 9. Juni für ein friedvolles Miteinander und gemeinsame Werte zu stimmen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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