Hamm

Grauwaljagd der Makahs: Traditionelle Jagd mit umstrittenen Auflagen

Der Makah-Stamm im US-Bundesstaat Washington erhält nach einer langen Pause die Erlaubnis, Grauwale für zeremonielle Zwecke und zur Selbstversorgung zu jagen. Die amerikanische Ozean- und Klimabehörde NOAA hat dem Stamm eine Sondergenehmigung für einen Zeitraum von zehn Jahren erteilt. Während dieser Zeit dürfen höchstens zwei bis drei Grauwale pro Jahr getötet werden. Der Bestand der Grauwale in der Region wird auf etwa 17.000 bis 21.000 Tiere geschätzt.

Ursprünglich lebten die indigenen Makahs von der Grauwaljagd. Ein Vertrag aus dem Jahr 1855 sicherte ihnen das Recht dazu. Aufgrund des starken Walfangs durch nicht-indigene Gruppen im 20. Jahrhundert war die Art vom Aussterben bedroht und unter Schutz gestellt worden. Nach einer Sondergenehmigung der Internationalen Walfangkommission im Jahr 1999 begann der Stamm erneut mit der Jagd, was zu heftigen Protesten von Tierschützern führte. Ein erlegter Grauwal löste Empörung aus und führte zu gerichtlichen Auseinandersetzungen, die vorerst zu einem Stopp der Jagd führten.

Nach langen Bemühungen und dem Durchlaufen verschiedener Instanzen erhielten die Makahs nun die Erlaubnis zur Wiederaufnahme der traditionellen Jagd. Die Entscheidung der Ozean- und Klimabehörde basiert auf dem Marine Mammal Protection Act, der den Schutz von Meeressäugern regelt. Diese Sondergenehmigung gewährt dem Makah-Stamm das Recht, Grauwale innerhalb bestimmter jährlicher Quoten zu jagen, um ihre Kultur und Selbstversorgung zu unterstützen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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