Der Reisekonzern FTI Touristik hat entschieden, alle Reisebuchungen bis zum 5. Juli zu stornieren. Diese Maßnahme betrifft sowohl Pauschalreisen als auch Einzelbuchungen und Einzelleistungen. Kunden, deren Urlaub in den nächsten vier Wochen beginnen sollte, erhalten somit Planungssicherheit und Flexibilität.
Die Tochtergesellschaft BigXtra Touristik hat ebenfalls einen Insolvenzantrag gestellt. Trotz dieser Situation strebt FTI danach, Kunden, deren Reise ab dem 6. Juli geplant ist, die Möglichkeit zu bieten, trotz der aktuellen Umstände wie geplant zu reisen. Dies soll unter Berücksichtigung bereits geleisteter Anzahlungen und zum vereinbarten Reisepreis geschehen. Diese Vorgehensweise könnte besonders Kunden mit höheren Anzahlungen oder begrenztem Budget entgegenkommen, da sie nicht auf eine Erstattung durch den Reisesicherungsfonds DRSF angewiesen wären.
Um rechtzeitig vor Beginn der Sommerferien eine Entscheidung zu treffen, ob alle übrigen Buchungen storniert werden oder von anderen Anbietern übernommen werden, laufen derzeit Verhandlungen mit Konkurrenzunternehmen. Der vorläufige Insolvenzverwalter Axel Bierbach äußerte, dass eine Lösung zwar möglich wäre, jedoch nicht unmittelbar bevorsteht. Dies könnte Urlaubern, die nach dem 5. Juli verreisen möchten, Hoffnung geben, dass ihre Reisepläne nicht zwangsläufig beeinträchtigt werden.