Ein 49-jähriger Mann wurde von der Polizei festgenommen, nachdem er eine 82-jährige Seniorin ausgeraubt, mit einem Küchenmesser bedroht und gefesselt hatte. Während des Vorfalls wurde eine weitere 76-jährige Rentnerin getötet, was der Festgenommene später zugab. Die Leiche der 76-jährigen Frau wurde in ihrem Haus in Hamm gefunden. Eine Obduktion ergab, dass sie aufgrund massiver Gewalt gegen ihren Hals ums Leben gekommen war, möglicherweise erwürgt oder erdrosselt.
Es wird vermutet, dass der festgenommene Mann die Lebens- und Eigentumsverhältnisse der getöteten Seniorin kannte. Staatsanwalt Henner Kruse äußerte, dass der Verdächtige möglicherweise im Vorfeld Arbeiten am Tatort ausgeführt hat und daher das Opfer kannte. Es wird noch ermittelt, wie genau der Mann mit der Seniorin in Verbindung stand.
Die 82-jährige Seniorin, die zuvor Opfer eines Raubüberfalls war, konnte sich mit einer Nähschere befreien und zu den Nachbarn retten. Bei dem Überfall erlitt sie eine blutende Wunde am Hals. Der festgenommene Mann war der Polizei wegen Eigentumsdelikten und Beschaffungskriminalität bekannt. Zuvor hatte er Gelegenheitsarbeiten erledigt und den Rasen bei der Seniorin gemäht.
Es wird angenommen, dass der Tatverdächtige sich nach dem Mord an der 76-jährigen Frau möglicherweise mehrere Tage mit dem Leichnam im Haus aufgehalten hat. Die genauen Umstände und der Zeitpunkt des Mordes sind noch unklar. Die Seniorin flüchtete nach dem Überfall und hinterließ Blutspuren auf ihrem Weg zu den Nachbarn. Die Polizei wurde auf den Tatverdächtigen aufmerksam, als wegen eines Randalierers in Hamm Beamte gerufen wurden und sich herausstellte, dass es sich um den gesuchten Mann handelte, der dann den Mord gestand.