Evangelischer Träger aus Hamm übernimmt Jugendhilfe: Stadt und Kirche suchen Lösung

Stiftung übernimmt soziale Verantwortung in Schulen

Die Stiftung „Neues Leben“ hat sich entschlossen, an verschiedenen Schulen in Hamm einzuspringen, um die kontinuierliche soziale Betreuung von Kindern und Jugendlichen sicherzustellen. Die langjährige gemeinnützige Stiftung widmet sich normalerweise der Förderung von Bildungsprojekten in benachteiligten Stadtteilen. Nach intensiven Gesprächen mit der Stadtverwaltung und der Schulaufsichtsbehörde hat sich die Stiftung dazu entschlossen, die Verantwortung für die Schulsozialarbeit zu übernehmen.

Mitarbeiter behalten ihre Arbeitsplätze und übernehmen neue Aufgaben

Ein Team von 45 engagierten Sozialarbeitern und Betreuern wird von der Stiftung übernommen und in verschiedenen Schulen in Hamm eingesetzt. Dabei wird besonders auf die Kontinuität der Betreuung von Schülern geachtet, um sicherzustellen, dass keine Lücke in der Unterstützung entsteht. Die Mitarbeiter werden auch in der Übermittagbetreuung eingesetzt, um den Schülern sowohl schulisch als auch persönlich zur Seite zu stehen.

Bürgermeister betont die Bedeutung des Engagements

Der Bürgermeister von Hamm lobte das Engagement der Stiftung „Neues Leben“ und betonte die wichtige Rolle, die sie in der lokalen Bildungslandschaft einnimmt. Er betonte, dass die Stadtverwaltung bereit sei, die Stiftung bei der Bewältigung von Verwaltungsaufgaben zu unterstützen, um sicherzustellen, dass die Ressourcen effizient eingesetzt werden.

Zukünftige Entwicklung der Schulsozialarbeit in NRW

Angesichts der steigenden Anforderungen an die Schulsozialarbeit fordert der Landesverband der Stiftungen in NRW eine bessere Unterstützung durch das Land. Es wird betont, dass die Stiftungen zwar gerne Verantwortung übernehmen, aber auch auf eine angemessene finanzielle und strukturelle Unterstützung angewiesen sind. Die langfristige Sicherstellung der Schulsozialarbeit ist von entscheidender Bedeutung für die positive Entwicklung der Schüler und Schülerinnen in Nordrhein-Westfalen.