Benjamin Ginkel leitet seit nunmehr einem Jahr die Lokalredaktion der „Westricher Rundschau“ in Kusel. Im Januar 2023 kehrte er in seine Heimat zurück und übernahm die Verantwortung für die Redaktion, die sich in einem ständigen Wandel befindet. Ginkel, der zuvor in Kaiserslautern tätig war, hat die Arbeit seiner Vorgänger Wolfgang Kreilinger und Astrid Böhm verfolgt und bringt frische Ideen in das Team.

Am 1. Februar 2024 trat Christian Hamm in die Redaktion ein, ein erfahrener Kollege mit tiefen Wurzeln im Landkreis. Zudem sind zwei junge Redakteure, darunter Michelle Pfeifer, Teil des Teams. Diese haben sich in komplexe Themen eingearbeitet und bringen neue Perspektiven ein. Die Redaktion kämpfte im vergangenen Jahr mit verschiedenen Herausforderungen, insbesondere durch die Kommunalwahlen, die eine intensive Berichterstattung erforderten.

Struktur und Evolution der Redaktion

Die Redaktion wurde vor 75 Jahren gegründet. Die RHEINPFALZ nahm im Mai 1947 ihren Anfang mit einer eigenen Lokalausgabe für Stadt und Landkreis Kaiserslautern. Erster Redakteur war Hugo LeMaire. Abgesehen von ihren Anfängen als Ein-Mann-Redaktion haben sich die Strukturen weiterentwickelt. Heute besteht das Team aus 13 Mitgliedern, die sich einem breiten Spektrum an Themen widmen, von lokalen Nachrichten über Kultur bis hin zu Sport.

Ein wichtiges Ziel der Redaktion ist es, die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Ereignisse in der Region abzubilden. Die Leserinteraktion wird durch Initiativen wie „Redaktion vor Ort“ und „RHEINPFALZ-Sommercafé“ gefördert. Gleichzeitig wird die Digitalisierung vorangetrieben, um den Zugang zu lokalen Nachrichten zu erleichtern. Experten betonen, dass lokale Informationen für Bürger von großer Bedeutung sind und dass der Lokalteil das Herzstück von Abonnementzeitungen darstellt, wie auch auf bpb.de ausgeführt wird.

Zukunftsausblick und Herausforderungen

Die Redaktion plant, ihre Kommunikation zu verbessern. Geplante Maßnahmen umfassen eine schnellere Beantwortung von Zuschriften und eine häufigere Präsenz in Dörfern und Städten, um Spannendes aus der Region zu erfahren und darzustellen. Zudem sollen mehr Videos und Bildergalerien produziert werden, um die Leser interaktiv einzubinden. Die Reise durch den Landkreis zur Sammlung von Themenanregungen wird da ein zentraler Aspekt der zukünftigen Arbeit sein.

Ginkel betont, dass nicht alles optimal läuft, jedoch auch keine Katastrophen zu verzeichnen sind. Mit einem zentralen Produktionsdesk, der in Kaiserslautern eingerichtet wurde, wird die Koordination zwischen den verschiedenen Lokalredaktionen erleichtert. Der Fokus liegt auf einem umfassenden Nachrichtenangebot, das die Leser informiert, unterhält und zum Mitmachen anregt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Lokalredaktion in Kusel nicht nur auf eine über 75-jährige Tradition zurückblickt, sondern auch zukunftsorientiert denkt. Die Herausforderungen des Lokaljournalismus sind bekannt, doch durch kontinuierliche Verbesserungen und den Einsatz digitaler Medien wird angestrebt, die Relevanz und Leserbindung zu erhöhen.