Berlin (dpa) – Bayer Leverkusen hat mit einem knappen Sieg im DFB-Pokal–Finale gegen den 1. FC Kaiserslautern die erfolgreichste Saison in der Clubgeschichte abgeschlossen und das ersehnte Double gewonnen. Das entscheidende Tor zum 1:0-Sieg erzielte Granit Xhaka in der 16. Minute mit einem Traumtor. Die Zweitligamannschaft aus Kaiserslautern leistete lange Zeit erbitterten Widerstand, konnte jedoch gegen die favorisierten Leverkusener nicht überzeugen.
Trotz einer vorangegangenen Niederlage im Europa-League-Finale feierte Bayer Leverkusen den Pokalsieg ausgelassen. Trainer Xabi Alonso wechselte fünf Spieler im Vergleich zum vorherigen Spiel, was sich positiv auf das Team auswirkte. Bei Kaiserslautern sorgte die Gelb-Rote Karte für Odilon Kossounou in der 44. Minute für eine dezimierte Mannschaft und erschwerte die Aufgabe gegen den Bundesligisten.
Der Trainer von Kaiserslautern, Friedhelm Funkel, ging als krasser Außenseiter in das Finale und konnte trotz einer kämpferischen Leistung keine Sensation gegen Leverkusen herbeiführen. Das Team von Xhaka setzte auf ein gewohntes Passspiel und kontrollierte größtenteils das Spielgeschehen. Die Fans beider Mannschaften sorgten für eine beeindruckende Atmosphäre im ausverkauften Olympiastadion.
Nach einer kurzen Unterbrechung zu Beginn der zweiten Halbzeit aufgrund von Pyrotechnik im Stadion versuchte Leverkusen, die Führung weiter auszubauen, zeigte jedoch nicht den gewohnten Ballzauber. Kaiserslautern kämpfte bis zum Schluss und zwang den Leverkusener Keeper zu einigen Glanzparaden. Am Ende gelang es Bayer Leverkusen, als sechster Verein das Double zu gewinnen – eine Leistung, die bisher nur Hannover 96 als Zweitligist 1992 vollbringen konnte.
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