Bei einem tragischen Ereignis am Ballermann sind mindestens vier Menschen beim Einsturz eines Restaurants an der Playa de Palma auf Mallorca ums Leben gekommen. Laut Aussage der Polizei der spanischen Urlaubsinsel wurden zusätzlich 16 Menschen verletzt, einige davon schwer. Die genaue Ursache des Unglücks sowie die Identität der Opfer sind bisher nicht bekannt. Es wird vermutet, dass nicht nur Restaurantmitarbeiter und Einheimische betroffen sind, sondern auch Touristen. Rettungskräfte suchten bis spät in die Nacht fieberhaft nach Opfern unter den Trümmern.
Das Restaurant, das teilweise als Cocktailbar mit Livemusik diente, war zum Zeitpunkt des Einsturzes gut besucht. Der Unfall ereignete sich direkt am Strand, nur wenige Straßen entfernt von bekannten Lokalen wie dem Megapark und dem Bierkönig. Der Medusa Beach Club, in dessen Gebäude sich die Tragödie ereignete, stürzte gegen 20:30 Uhr ein. Berichte von Augenzeugen zufolge brach der erste Stock bis ins Erdgeschoss ein. Ein Polizeisprecher konnte jedoch gegen Mitternacht Entwarnung geben und erklärte, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit keine weiteren Opfer unter den Trümmern zu erwarten seien.
Die unmittelbare Nähe des Einsturzes weckte bei Anwohnern und Besuchern große Besorgnis. Ein Augenzeuge beschrieb, wie das Gebäude mit lautem Getöse wie ein Kartenhaus zusammenfiel. Andere Zeugen berichteten, dass der Teil des Gebäudes, der einstürzte, als Chill-out-Bereich genutzt wurde und erst vor wenigen Jahren renoviert worden war. Einsatzkräfte der Polizei, Feuerwehr und Notfalldienste waren auch Stunden nach dem Unglück noch vor Ort im Einsatz, um Opfer zu betreuen und die Rettungsarbeiten fortzusetzen.
Mit dem Beginn der Party-Saison war die Playa de Palma seit Ende April wieder voller Touristen, hauptsächlich aus Deutschland. Das Unglück am Ballermann hat die Gemeinde von Palma in tiefe Trauer versetzt. Unter den geschockten Menschen, die sich unmittelbar nach dem Einsturz versammelten, waren auch Angehörige von Restaurantmitarbeitern, die um ihre Lieben bangten. Bürgermeister Jaime Martínez und sein Stellvertreter Javier Bonet eilten ebenfalls zum Strand, um die Tragödie vor Ort zu begutachten und die Rettungsarbeiten zu koordinieren.
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