Die Familie von Walter Lübcke, dem ermordeten CDU-Politiker, hat an politisch aktive Menschen appelliert, sich nicht einschüchtern zu lassen. Angesichts von Angriffen auf Politikerinnen und Politiker, sei es durch Drohungen im Netz oder körperliche Attacken, mahnt die Familie, standhaft zu bleiben. Sie betont die Bedeutung des direkten Kontakts von Politikerinnen und Politikern mit der Bevölkerung für eine freiheitliche Demokratie, wie es auch Walter Lübcke praktizierte.
Die Familie von Lübcke fordert einen besseren Schutz für politisch Engagierte, sowohl haupt- als auch ehrenamtliche Politikerinnen und Politiker sowie Mandatsträgerinnen und Mandatsträger. Sie unterstreicht die Notwendigkeit, Übergriffe und Bedrohungen anzuzeigen, damit der Rechtsstaat konsequent gegen die Täter vorgehen und die Taten juristisch ahnden kann. Die Familie hat selbst über die Ermordung von Walter Lübcke hinaus Angriffe und Denunzierungen im Internet erlebt und fordert eine entschiedene Reaktion seitens der Justiz.
Die Ermordung von Walter Lübcke durch den Rechtsextremisten Stephan E. im Jahr 2019 markiert den ersten politisch motivierten Mord an einem deutschen Politiker durch einen Neonazi in der Bundesrepublik. Lübcke wurde auf seiner Terrasse in Wolfhagen-Istha erschossen, weil er für seine liberale Haltung zur Flüchtlingspolitik bekannt war. Der Täter verbüßt eine lebenslange Freiheitsstrafe. Die Familie von Lübcke ruft angesichts dieser schrecklichen Tat dazu auf, wachsam zu sein und sich für die Demokratie und den Schutz der politisch Engagierten einzusetzen.
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