HammNordrhein-Westfalen

Hamm: Hohe Abbrecherquote bei Azubis – Handwerk besonders betroffen

Stadt mit höchster Abbrecherquote in NRW: Ein Blick hinter die Zahlen

In einer kleinen Stadt in Nordrhein-Westfalen kämpfen Ausbildungsbetriebe mit einer alarmierend hohen Abbrecherquote. Doch was steckt hinter den Statistiken und Zahlen, die „Information und Technik NRW“ kürzlich veröffentlichte?

Im Jahr 2023 wurde in der Stadt Hamm eine Abbruchquote von 35,4 Prozent bei Ausbildungen verzeichnet, die höchste in ganz Nordrhein-Westfalen. Besonders betroffen sind die Handwerksberufe, wo fast die Hälfte aller Ausbildungsverhältnisse vorzeitig enden. Diese Zahlen werfen ein Licht auf die Herausforderungen, denen Auszubildende und Betriebe gleichermaßen gegenüberstehen.

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Im Vergleich zu benachbarten Kreisen wie Heinsberg und Recklinghausen, die ebenfalls mit hohen Abbruchquoten zu kämpfen haben, fällt auf, dass Hamm im Bereich des Handwerks besonders heraussticht. Fast die Hälfte aller Auszubildenden beendet hier vorzeitig ihre Ausbildung, was die dringende Notwendigkeit von Maßnahmen zur Unterstützung der jungen Berufsanfänger unterstreicht.

Trotz dieser besorgniserregenden Zahlen gibt es auch positive Entwicklungen. Im öffentlichen Dienst verzeichnen Ausbildungen in Hamm nur einen Abbruch von fünf Prozent, einer der besten Werte im gesamten Bundesland. Dies zeigt, dass erfolgreiche Ausbildungsprogramme und Unterstützungsmaßnahmen durchaus dazu beitragen können, die Abbruchquote zu senken.

Es bleibt jedoch unklar, warum genau die Ausbildungsverhältnisse in Hamm vorzeitig aufgelöst werden und wer dafür verantwortlich ist. Mögliche Gründe können von persönlichen Problemen bis hin zu unzureichender Unterstützung seitens der Betriebe reichen. Eine genaue Analyse der Ursachen ist daher von entscheidender Bedeutung, um geeignete Lösungsansätze zu entwickeln.

Die hohen Abbruchquoten in Hamm werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen junge Menschen in der Berufsausbildung gegenüberstehen. Es ist wichtig, dass sowohl Auszubildende als auch Ausbildungsbetriebe die notwendige Unterstützung und Ressourcen erhalten, um diesen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen und eine nachhaltige berufliche Entwicklung zu ermöglichen.

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