Nach dem tragischen Tod des iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi und des Außenministers Hussein Amirabdollahian bei einem Hubschrauberabsturz sind im Iran Trauerfeierlichkeiten geplant. Die Beerdigung der beiden Staatsmänner steht noch aus, aber Religionsführer Ajatollah Ali Chamenei ordnete bereits eine fünftägige Staatstrauer an. Die genaue Ursache des Absturzes ist noch unklar, jedoch wurde eine gründliche Untersuchung eingeleitet, um den Vorfall aufzuklären.
Spekulationen im Iran drehen sich um mögliche Ursachen wie schlechtes Wetter, technische Defekte oder sogar Sabotageakte. Der Helikopter, der verunglückte, war über 40 Jahre alt, während die Luftwaffe des Iran als veraltet gilt und Modernisierungsmaßnahmen durch internationale Sanktionen erschwert sind. Die Frage nach der Sicherheit und Wartung der Fluggeräte des Landes wird in diesem Kontext diskutiert.
Die Amtsgeschäfte wurden vorübergehend von Raisis erstem Vize Mohammed Mochber übernommen. Es wird darüber spekuliert, dass Neuwahlen bereits am 28. Juni stattfinden könnten. Der Iran unterscheidet sich von anderen Ländern darin, dass der Präsident nicht das Staatsoberhaupt, sondern nur der Regierungschef ist, während die Macht vor allem beim Religionsführer liegt.
Die Reaktionen auf den Tod der Politiker waren unterschiedlich, mit Verbündeten wie Russland und China, die ihr Beileid ausdrückten, während westliche Länder zurückhaltender reagierten. Die US-Regierung kondolierte zwar, wies jedoch auf Menschenrechtsverletzungen im Iran hin. Experten sehen in Raisi einen umstrittenen Politiker mit einer langen Karriere in der Justizbehörde, der auch als potenzieller Nachfolger des Religionsführers gehandelt wurde. Sein Tod löste in den sozialen Medien im Iran gemischte Reaktionen aus, von Trauer bis zu Schadenfreude.
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