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Streit um Wurfscheibenanlage: BUND fordert Stadt Lage zur Klage

BUND beabsichtigt Klage gegen Genehmigung der Schießstand-Sanierung in Hagen

Im Rahmen einer gemeinsamen Pressemitteilung haben die BUND-Kreisgruppe Lippe und die Ortsgruppe Lage die Stadt Lage dazu aufgefordert, rechtzeitig Einspruch gegen die Erteilung der Genehmigung für den Ausbau und die Sanierung der Wurfscheibenanlage zu erheben. Als anerkannter Naturschutzverband behält sich der BUND das Recht vor, notfalls selbst Klage einzureichen.

Die Entscheidung des Kreises Lippe, die Genehmigung zu erteilen, stößt auf Bedauern beim BUND. Zuvor hatte die Stadt Lage ihre Zustimmung zur Sanierung der Anlage des Jagdlichen Wurfscheibenclubs Lippe verweigert. Die Übergehung dieser Entscheidung durch die Kommunalaufsicht wird vom BUND als geringschätzige Haltung gegenüber der kommunalen Planungshoheit betrachtet. Besonders beunruhigend ist dies, da das Rechtsamt des Kreises zunächst die Ansicht der Stadt Lage unterstützte.

Zweifel an Ausnahmestellung

Der BUND äußert Zweifel an der Ausnahmestellung im Außenbereich, die vom Kreis Lippe erteilt wurde. Aus seiner Sicht sollte diese Genehmigung auch unter Berücksichtigung des Naturschutzes eingehend überprüft werden. Die Stadt Lage wird aufgefordert, ihren Kurs beizubehalten und die gemeldete Nutzung durch die Jägerschaft genauestens zu überprüfen. Dies kann unter anderem durch die Dokumentation der tatsächlichen Nutzung durch Jäger erfolgen. Es besteht Uneinigkeit bezüglich des Projekts, und nicht nur der BUND setzt sich dagegen ein.

Die Kontroverse rund um die Sanierung des Schießstandes in Hagen verdeutlicht die Relevanz einer transparenten und umfassenden Prüfung von Bauprojekten im Hinblick auf Umwelt- und Naturschutzbelange. Die Stadt Lage wird nun vor die Wahl gestellt, ihren Kurs zu bekräftigen und die Interessen des Naturschutzes konsequent zu vertreten oder aber, sich der Entscheidung der Kommunalaufsicht zu fügen, was laut dem BUND eine Missachtung der kommunalen Autonomie darstellen würde.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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