HagenPolitikWetter und Natur

Staatsbegräbnis für verstorbene Politiker im Iran

Teheran (dpa) – Im Iran stehen Trauerfeierlichkeiten nach dem tragischen Tod von Präsident Ebrahim Raisi und Außenminister Hussein Amirabdollahian bevor. Die Zeremonien sind zunächst im Nordwesten des Landes in Tabris geplant, gefolgt von einer Feierlichkeit in Ghom. Das genaue Datum der Beerdigung ist noch unbekannt, während der religiöse Führer Ayatollah Ali Khamenei eine fünftägige Staatstrauer angeordnet hat.

Der Hubschrauberabsturz, bei dem Raisi, Amirabdollahian und sieben weitere Insassen ums Leben kamen, gibt bisher keine gesicherten Erkenntnisse zur Unfallursache. Es wird spekuliert, ob schlechtes Wetter, ein technischer Defekt oder gar Sabotage seitens Israels verantwortlich sein könnten. Die Luftwaffe des Iran gilt als veraltet, ihre Modernisierung wird durch internationale Sanktionen erschwert.

Die Amtsgeschäfte wurden von Raisis erstem Vize Mohammed Mochber übernommen, während Spekulationen auf Neuwahlen am 28. Juni aufkommen. Im Iran hat der Präsident eine eher repräsentative Rolle, da die Machtkonzentration auf dem religiösen Führer liegt. Die Reaktionen auf den Tod der Politiker reichen von Beileidsbekundungen bis hin zu kritischen Anmerkungen zur Menschenrechtslage im Iran seitens der US-Regierung.

Ebrahim Raisi, 1960 in Maschhad geboren, war bekannt für seine langjährige Tätigkeit im Justizbereich des Landes. Aufgrund von Inhaftierungen und Hinrichtungen politischer Dissidenten in den 1980er Jahren wurde er von Kritikern auch als „Schlächter von Teheran“ bezeichnet. Sein Tod löste in den sozialen Medien im Iran teilweise Schadenfreude aus, während Experten ihn als potenziellen Nachfolger des amtierenden religiösen Führers sahen.

Hagen News Telegram-Kanal

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"