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Selenskyj drängt auf Lieferung von Waffen: Ukraine benötigt Flugabwehrsysteme und Kampfjets

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in seiner letzten Videoansprache die Dringlichkeit betont, das Tempo der Waffenlieferungen an sein Land zu erhöhen. Insbesondere forderte er weitere Flugabwehrsysteme und westliche Kampfjets, um der russischen Luftüberlegenheit entgegenzuwirken. Selenskyj warnte vor der zerstörerischen Taktik Russlands, Städte mit Gleitbomben anzugreifen und Verteidigungsstellungen zu vernichten, insbesondere in den Gebieten bei Charkiw und Donezk.

Trotz mehrfacher Anfragen Selenskyjs sind die gewünschten Flugabwehrsysteme vom Typ Patriot und die versprochenen Kampfjets bisher nicht eingetroffen. Dies wird auf die verlängerten Lieferzeiten des Westens zurückgeführt und ermöglicht es Russland, sich auf die neuen Waffen vorzubereiten. In einer jüngsten Videokonferenz der Ukraine-Kontaktgruppe wurden keine Fortschritte bezüglich der Waffenlieferungen erzielt.

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Spanien hat hingegen bestätigt, weitere Leopard-Panzer des Typs 2A4 an die Ukraine zu liefern, wie es bereits angekündigt wurde. Zusätzlich zur Leopard-Panzerlieferung hat Spanien zugesagt, weitere Patriot-Flugabwehrraketen und verschiedene Arten von Munition zu schicken.

Die Kämpfe im Nordosten der Ukraine gehen trotz russischer Bodenoffensive weiter. Die Ukrainer haben laut eigenen Angaben den russischen Angriff in der Stadt Wowtschansk gestoppt. Die Frontlinie verläuft entlang des Flusses Wowtscha, wobei heftige Häuserkämpfe stattfinden. Der russische Vormarsch wurde im Gebiet Charkiw und weiter westlich ausgebremst, obwohl er bisher nicht vollständig zum Stillstand gekommen ist.

In der russisch kontrollierten Stadt Swerdlowsk in Luhansk im Osten der Ukraine kam es zu Raketenangriffen, die ein Treibstofflager in Brand setzten. Videos zeigten starke Rauchwolken und ein brennendes Gebäude im Kasernenstil. Trotz des Angriffs wurden von den russischen Behörden vor Ort keine Angaben zu möglichen Toten und Verletzten gemacht.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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