Hagen

Schneckenalarm im Gemüsegarten: Tipps von Experten für den Umgang mit Nacktschnecken

Nacktschnecken sind der Schrecken vieler Gemüsebauern, Selbstversorger und Hobbygärtner, da sie durch ihr Fressverhalten an jungen Pflanzen wie Blumen, Gemüse und Salat großen Schaden anrichten. Die feuchten Böden der letzten Monate haben zu einer starken Vermehrung dieser Schädlinge geführt, da sie ideale Bedingungen vorfinden. Experten erklären, dass fehlende natürliche Feinde wie Vögel, Igel und Frösche das Problem noch verstärken. Biologen weisen darauf hin, dass Nacktschnecken Zwitter sind und nach der Begattung große Mengen an Eiern legen können.

Um den Schneckenplage Herr zu werden, setzen Profis wie Frank Tammer auf das Einsammeln der Schnecken und das Aussetzen in großer Entfernung. Zusätzlich werden verschiedene Methoden angewandt, wie das Verwenden von Schneckenhütchen oder das Legen kleiner Bretter in den Beeten, unter denen sich die Schnecken tagsüber verkriechen und dann leicht zu sammeln sind. Auch das Anpflanzen von bestimmten Sorten, die für Schnecken unattraktiv sind, sowie das Anlegen von trockenen oder rauen Barrieren um Pflanzen können eine Lösung bieten.

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Chemische Bekämpfungsmittel wie Schneckenkorn mit dem Wirkstoff Eisen-III-Phosphat sind ebenfalls eine Option, werden aber oft kritisch gesehen, da sie nicht nur die Nacktschnecken, sondern auch harmlose Schnecken töten können. Dadurch geraten auch andere Tiere wie Igel in Gefahr. Es wird empfohlen, bei der Bekämpfung auf die Auswirkungen auf das gesamte Ökosystem zu achten und stets umweltfreundliche Alternativen in Betracht zu ziehen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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