Heute in Paris fand ein denkwürdiger Moment statt, als Alexander Zverev im Rahmen der French Open gegen den legendären Rafael Nadal antrat. Der deutsche Tennisstar konnte das mit Spannung erwartete Duell für sich entscheiden und besiegte den Rekordchampion in einem packenden Erstrunden-Showdown mit 6:3, 7:6 (7:5), 6:3. Zverev vermochte es, die Titelambitionen, die er hegte, eindrucksvoll zu unterstreichen und erfolgreich Revanche für das Halbfinal-Drama von 2022 zu nehmen.
Für Nadal, dessen Karriere nach der laufenden Saison voraussichtlich zu Ende geht, bedeutete diese Niederlage das erste Erstrunden-Aus nach insgesamt 19 Teilnahmen an den French Open. Der 37-jährige Spanier, der Roland Garros beinahe zwei Jahrzehnte lang dominierte, verlor das Match zum vierten Mal bei seinem Lieblingsturnier, welches er geprägt hat wie kein anderer. Der Showdown zwischen Zverev und Nadal ließ auch andere Tennisgrößen wie Novak Djokovic und Iga Swiatek nicht unberührt, die das Match aufmerksam verfolgten.
Nadal konnte im zweiten Satz eine leidenschaftliche Aufholjagd starten, was das Publikum und seine Ehefrau Xisca Perelló gleichermaßen mitriss. Trotzdem behielt Zverev die Nerven und zeigte sich nervenstärker im Tiebreak. Der deutsche Spieler ließ sich auch von Nadals Mythos nicht einschüchtern, wie Tennis-Legende Boris Becker vor dem Match geraten hatte. Zverevs körperliche Fitness zahlte sich aus, als er im letzten Satz mit einem sensationellen Rückhand-Passierball das entscheidende Break zum 4:3 schaffte.
Infolge von Nadals kürzlichen Verletzungen und seiner daraus resultierenden langen Ausfallzeit ging er bei diesen French Open erstmals ungesetzt an den Start. Eine Tatsache, die von einigen als „verrückt“ bezeichnet wurde. Obwohl es Spekulationen gab, dass Nadal möglicherweise bei den French Open der Olympischen Spiele in Paris in der ersten Woche dieses Sommers zurückkehren würde, hat er bereits angekündigt, dass dies höchstwahrscheinlich sein letzter Auftritt in Roland Garros sei. Die Wahrscheinlichkeit, dass er noch einmal beim prestigeträchtigen Turnier antritt, scheint daher äußerst gering zu sein.