Russland hat die Rehabilitierung von über 4.000 Opfern der Stalinschen Säuberungen offiziell widerrufen. Dieser Schritt erfolgt im Kontext wachsender Repressionen gegen die Zivilgesellschaft des Landes. Laut dem Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft, Andrej Iwanow, wurden in den letzten Jahren Fälle entdeckt, in denen Personen rehabilitiert wurden, die während des Zweiten Weltkriegs als Vaterlandsverräter galten. Die Behörde führte an, dass diese Rehabilitierten häufig mit den Nazis zusammenarbeiteten, einschließlich der freiwilligen Teilnahme an der Waffen-SS oder der Mitarbeit in von den Nazis eingerichteten Selbstverwaltungsstrukturen.
Stalin regierte von den 1920er Jahren bis zu seinem Tod 1953 und führte zahlreiche Wellen der Repression durch, besonders während des Großen Terrors von 1936 bis 1938. Auch nach dem Krieg litten viele unter dem Verdacht der Kollaboration mit den Besatzern, was zu Hinrichtungen oder Deportationen in Straflager führte. In der Vergangenheit wurden viele dieser Menschen nach intensiven Überprüfungen rehabilitiert. Details dazu sind in einem Artikel von www.radiohagen.de veröffentlicht.