Pogacar sichert sich souverän das Gelbe Trikot bei der Tour de France mit Gala-Vorstellung

Als Tadej Pogacar voller Stolz in das Gelbe Trikot strahlte und Jonas Vingegaard schwer gezeichnet verschwand, wurde bei der 111. Tour de France eine spannende Etappe der Alpen-Riesen erlebt. Die emotionale Gala-Vorstellung des slowenischen Radstars auf 2642 Metern Höhe hat ihm einen großen Schritt auf dem Weg zu seinem dritten Gesamtsieg beschert.

Pogacar, der den Dänen auf dem Col du Galibier erstmal abhängte, holte sich nach einer atemberaubenden Abfahrt in Valloire seinen zwölften Etappensieg. Seine Leistung zeugte von harter Trainingsarbeit und einen starken Siegeswillen. Ex-Toursieger Jan Ullrich war als Eurosport-Experte von Pogacar’s Leichtigkeit und den Druck bei solchen entscheidenden Etappen beeindruckt.

Der slowenische Radprofi fuhr auf der vierten Etappe einen 35-Sekunden-Vorsprung auf den belgischen Jungstar Remco Evenepoel heraus. Vingegaard, als Fünfter, verlor sogar noch mehr Sekunden und liegt damit deutlich im Hintertreffen. Mit Bonussekunden liegt Pogacar nun 45 Sekunden vor Evenepoel und 50 Sekunden vor Vingegaard im Gesamtklassement.

Trotz seines Vorsprungs bleibt Pogacar aufgrund der starken Konkurrenz gewarnt. Besonders Vingegaard ist in Topform und wird ihm bei den bevorstehenden Herausforderungen gefährlich werden. Die nächste Prüfung für die Fahrer wird das Zeitfahren am Freitag sein, wo sich die Kräfte erneut messen werden.

Räumfahrzeuge hatten die Passstraße des Galibiers erst vor kurzem von Schnee befreit, was zu einem unvergesslichen Panorama für die Radprofis führte. Auf dem mythischen Berg, der erst vor einem Monat noch mit Schnee bedeckt war, zeigten die Fahrer ihr Können. Pogacars Team spielte dabei eine entscheidende Rolle und sorgte für ein hohes Tempo auf den Rampen.

Nach den Strapazen im Hochgebirge steht den Fahrern eine Etappe für Sprinter bevor. Auf dem Weg von Saint-Jean-de-Maurienne nach Saint-Vulbas werden sich die Fahrer auf zwei leichtere Anstiege der vierten Kategorie vorbereiten, um auf eine Massenankunft zu hoffen. Trotz der vollbrachten Leistungen bleibt die Spannung hoch, da die Konkurrenz immer bereit ist, den Führenden herauszufordern.