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Narendra Modi sichert sich dritte Amtszeit – Parlamentswahlen in Indien enthüllen überraschende Verschiebungen

Indiens Premierminister Narendra Modi hat sich nach der Parlamentswahl als Sieger erklärt, obwohl sein Koalitionsbündnis erhebliche Stimmenverluste erlitten hat. Trotzdem verlor die hindu-nationalistische BJP ihre absolute Mehrheit im Unterhaus, was sie auf Koalitionspartner angewiesen macht, um eine Regierung zu bilden. Modi hatte zuvor hohe Ziele im Wahlkampf gesetzt und mehr als 400 der zur Wahl stehenden 543 Sitze im Unterhaus gewinnen wollen. Das vorläufige Ergebnis deutet jedoch darauf hin, dass dieses Ziel nicht erreicht wurde.

Der Wahlkampf von Modi war stark von seiner hindu-nationalistischen Agenda geprägt, in der er sich als Indiens starker Mann inszenierte. Seine Partei strebt danach, Indien zu einem Staat zu machen, der vorrangig der hinduistischen Bevölkerungsmehrheit dient. Diese Ausrichtung führte zu wachsender Diskriminierung von Muslimen und anderen religiösen Minderheiten im Land. Modi begann seinen Wahlkampf an den Ruinen einer jahrhundertealten Moschee, die von radikalen Hindus zerstört wurde, und verdeutlichte damit seine politische Ausrichtung.

Seit Modis Amtsübernahme hat sich Indien in vielerlei Hinsicht verändert. Die Wirtschaft des Landes hat sich stark entwickelt, mit einer nahezu Verdoppelung der Wirtschaftsleistung und einer Position als die fünftgrößte Wirtschaftsmacht der Welt. Trotz solcher Erfolge gibt es jedoch weiterhin Herausforderungen wie hohe Arbeitslosigkeit, ungleiche Verteilung des Wohlstands und soziale Ungerechtigkeiten. Diese Probleme fanden im Wahlkampf der Opposition um die Kongresspartei von Rahul Gandhi Beachtung und trugen zu der unerwartet starken Performance der Opposition bei.

Die Opposition, insbesondere die Kongress-Partei, kritisierte Modi für einen Mangel an demokratischen Prinzipien während seiner Amtszeit. Besorgnisse über die Zentralisierung der Macht, Einschränkungen der Justizunabhängigkeit, und den Rückgang der Medienfreiheit wurden geäußert. Trotz dieser Bedenken gewann Modi erneut an Einfluss auf der internationalen Bühne, wobei Länder wie Deutschland und die USA engere Beziehungen zu Indien anstrebten, um dem wachsenden Einfluss Chinas in der Region entgegenzutreten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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