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Katholikentag Erfurt: Glauben, Demokratie, und gemeinsame Zukunft im Fokus

Der 103. Katholikentag fand erstmals in der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt statt, ein Ereignis, das weit über rein kirchliche Themen hinausgeht. Die Präsidentin des veranstaltenden Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, betonte die Bedeutung eines breiten Zusammenhalts, um populistischen und extremistischen Kräften entgegenzutreten, insbesondere angesichts der anstehenden Landtagswahlen in Brandenburg, Thüringen und Sachsen.

Der Katholikentag in Erfurt bot die Möglichkeit, den Glauben in einem Umfeld zu leben, in dem Katholiken in der Minderheit sind. Trotz begrenzter Ressourcen bildeten sie eine lebendige Gemeinschaft, die aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnahm. Stetter-Karp sieht dies möglicherweise als Modell für die Zukunft der Kirche in Deutschland.

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Mit rund 20.000 erwarteten Besucherinnen und Besuchern und einem Programm von etwa 500 Veranstaltungen war der Katholikentag dieses Jahr deutlich kompakter als in früheren Ausgaben. Dennoch soll auch politische Prominenz wie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundeskanzler Olaf Scholz und Vizekanzler Robert Habeck vertreten sein.

Als Symbol für die weltweite Bedeutung des Katholizismus wies die Deutsche Bischofskonferenz darauf hin, dass weltweit etwa 1,4 Milliarden Katholiken existieren. In Deutschland lebten 2022 rund 20,9 Millionen Katholiken, was einem Anteil von etwa 25 Prozent der Bevölkerung entsprach. Im Bistum Erfurt waren ungefähr 137.000 Kirchenmitglieder registriert.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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