Hollywood-Star Scarlett Johansson fordert Aufklärung von OpenAI wegen ähnlicher KI-Stimme

Hollywood-Star Scarlett Johansson hat Anwälte eingeschaltet, um von OpenAI, dem Erfinder des ChatGPT, Aufklärung darüber zu verlangen, warum eine von der Firma präsentierte KI-Stimme ihrer eigenen so ähnlich ist. Johansson betonte, dass die kürzlich bei einer Vorführung zu hörende KI-Stimme von ChatGPT ihrer eigenen so „unheimlich ähnlich“ war, dass selbst enge Freunde und Journalisten keinen Unterschied feststellen konnten. OpenAI konterte, dass die Basis für die KI-Stimme von Sätzen stamme, die von einer anderen Schauspielerin eingesprochen wurden und nie wie Johansson klingen sollte.

Der öffentlich gewordene Streit erklärt die Ankündigung von OpenAI, die Stimme mit dem Namen „Sky“ vorläufig auszumustern. Johansson hatte bereits im September des vergangenen Jahres ein Angebot von Firmenchef Sam Altman erhalten, ihre charakteristische Stimme als Basis für die KI-Stimme von ChatGPT zu verwenden, was sie jedoch aus persönlichen Gründen ablehnte. Die Schauspielerin zeigte sich „schockiert und wütend“, als sie die KI-Stimme bei der OpenAI-Vorführung hörte und betonte die Wichtigkeit einer Klärung der Umstände, besonders in Zeiten, in denen die Gesellschaft mit täuschend echten Deepfakes konfrontiert ist.

„Sky“ war eine von fünf Stimmen, die bereits im September 2023 bei ChatGPT eingeführt wurden und basierten auf Sätzen, die von Menschen für OpenAI eingesprochen wurden. Diese Stimmen – „Breeze“, „Cove“, „Ember“ und „Juniper“ – wurden aus über 400 Bewerbungen von Film- und Bühnenschauspielern ausgewählt, jedoch nennt OpenAI aus Datenschutzgründen keine Namen. Die Kontroverse zeigt die Bedeutung von Transparenz und effektiven Gesetzen zum Schutz des Persönlichkeitsrechts angesichts der rapiden Entwicklung von KI-Technologien und ihrem potenziellen Missbrauch für unautorisierte Zwecke.