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Haustier als Kinderersatz: Chinas neue Liebe zu Hunden und Katzen!

In Peking setzen immer mehr Chinesen auf Haustiere als emotionalen Trost und ersetzen sie somit faktisch durch Kinder, während die Kosten für die Kindererziehung in astronomische Höhen steigen und der Markt für tierische Spezialitäten boomt – ein faszinierender Trend mit weitreichenden gesellschaftlichen Folgen!

In Peking, die Nachfrage nach traditioneller chinesischer Medizin (TCM) für Haustiere nimmt zu. Dr. Hu Yusheng behandelt in seiner Praxis zunehmend Hunde und Katzen mit Akupunktur und Moxa-Therapie, um deren Wohlbefinden zu fördern. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass die Geburtenrate in China weiter sinkt, während immer mehr Menschen sich für Haustiere entscheiden, die in vielen Haushalten zunehmend als Ersatz für Kinder angesehen werden. Aktuellen Schätzungen zufolge wohnen in den Städten Chinas etwa 116 Millionen Katzen und Hunde, was den Trend unterstreicht.

Die Kosten für die Erziehung eines Kindes bis zum 18. Lebensjahr sind laut dem Yuwa-Institut für Bevölkerungsforschung extrem hoch – schätzungsweise 538.000 Yuan (ca. 68.400 Euro) – und drücken viele Paare in den teureren Städten dazu, Haustiere zu adoptieren. Prognosen der US-Investmentbank Goldman Sachs zeigen, dass der Markt für Haustier-Futtermittel in China bis Ende des Jahrzehnts 63 Milliarden Yuan (ca. 8 Milliarden Euro) erreichen könnte. In Zukunft könnten sogar mehr Haustiere als Kinder unter vier Jahren in den Städten leben, was auf ein wachsendes Geschäft mit den beliebten Vierbeinern hinweist. Die Tendenz ist klar: Haustiere sind auf dem Vormarsch, und das spiegelt sich auch in maßgeschneiderten Produkten, wie speziellen Torten für Tiergeburtstage, wider, die in Peking immer beliebter werden. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

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