Ein neues Projekt in Hagen hebt die Bedeutung der Laienreanimation hervor. Im Rahmen der „Woche der Wiederbelebung“ vom 16. bis 22. September kooperiert das Projekt „Laienreanimation kann jeder“ mit der Hagener Straßenbahn AG, um die Bevölkerung über lebensrettende Maßnahmen zu informieren. Projektleiter Jens Schilling betont, dass die Kampagne „Prüfen! Rufen! Drücken!“ entscheidend ist, um in Notfällen schnell zu handeln. Diese einfachen Schritte – Überprüfen, ob die Person ansprechbar ist und normal atmet, den Notruf 112 absetzen und eine Herzdruckmassage durchführen – sollen im aktuellen Bewusstsein der Fahrgäste und der breiten Öffentlichkeit sichtbar gemacht werden.
Laut Schilling ist der Abbau von Hemmschwellen und die Förderung des Mutes, in kritischen Situationen aktiv zu werden, die Kernbotschaft des Projekts. Die Hagener Straßenbahn AG unterstützt die Kampagne, die auf digitalen Bildschirmen in den Bussen angezeigt wird. Bundesweit stehen Herz-Kreislauf-Stillstände außerhalb von Krankenhäusern an dritter Stelle der Todesursachen, und Schilling berichtet, dass nur etwa 50 Prozent der Deutschen im Ernstfall helfen. Durch diese Initiative hoffen die Verantwortlichen, die Reanimationsbereitschaft zu erhöhen und damit die Überlebenschancen der Betroffenen, die in Deutschland jährlich auf etwa 120.000 Fälle geschätzt werden, deutlich zu verbessern. Mehr Informationen zu diesem Thema sind bei www.wp.de zu finden.