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Familie von Walter Lübcke: Appell gegen Einschüchterung und für Demokratie

Die Familie des ermordeten CDU-Politikers Walter Lübcke hat kurz vor dem fünften Todestag des früheren Kasseler Regierungspräsidenten an politisch aktive Menschen appelliert, sich nicht einschüchtern zu lassen. Angesichts der aktuellen Angriffe auf Politikerinnen und Politiker – sei es durch Drohungen im Netz oder körperliche Attacken – betont die Familie die Bedeutung, standhaft zu bleiben. Durch die persönliche Erfahrung von Walter Lübckes tragischem Schicksal möchte die Familie anderen Betroffenen und Unterstützern unserer Demokratie Mut zusprechen und sie ermutigen, sich nicht von feindlichen Angriffen beeinflussen zu lassen.

Die direkte Interaktion zwischen Politikerinnen und Politikern mit der Bevölkerung wird als wesentlicher Bestandteil einer freiheitlichen Demokratie hervorgehoben. Walter Lübcke habe kontinuierlich den Kontakt zu den Menschen gesucht, auch außerhalb von Wahlkampfzeiten. Die Familie fordert daher einen besseren Schutz für politisch Engagierte, sowohl haupt- als auch ehrenamtliche Mandatsträgerinnen und Mandatsträger. Trotz der unumgänglichen Realität, dass nicht alle Taten verhindert werden können, appelliert die Familie an eine verstärkte Sicherheitsmaßnahmen zur Unterstützung politisch Aktiver.

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Die Familie berichtet über die schmerzhaften Erfahrungen, die sie machen musste, nachdem Walter Lübcke ermordet wurde. Neben der Ermordung ihres Familienmitglieds wurden sie auch mit Online-Angriffen und Denunzierungen konfrontiert. Die Familie ruft dazu auf, Übergriffe und Drohungen anzuzeigen und fordert eine konsequente strafrechtliche Verfolgung der Täter. Es liegt im Interesse des Rechtsstaats, mit Entschiedenheit gegen Täter vorzugehen und angemessene juristische Maßnahmen zu ergreifen.

Der Mord an Walter Lübcke im Jahr 2019 durch den Rechtsextremisten Stephan E. markierte einen traurigen Meilenstein in der deutschen Politikgeschichte. Aufgrund von Lübckes liberaler Haltung zur Flüchtlingspolitik motiviert, erschoss der Neonazi Lübcke auf dessen Terrasse in Wolfhagen-Istha. Stephan E. verbüßt derzeit eine lebenslange Freiheitsstrafe für die Tat, die als erster politisch motivierter Mord an einem deutschen Politiker durch einen Neonazi in der Bundesrepublik Deutschland gilt. Die Familie von Lübcke ruft daher zu Entschlossenheit und Standhaftigkeit auf, um derartige Gewaltverbrechen in der Zukunft zu verhindern und Politikerinnen und Politiker vor Bedrohungen zu schützen.

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