In der Nacht zum Montag kam es zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah-Miliz im Libanon zu heftigen Kämpfen. Die proiranische Miliz feuerte Dutzende Raketen auf Nord-Israel ab, die laut Militärangaben so weit reichen wie nie zuvor während der aktuellen Konflikte. Während die meisten Raketen abgefangen wurden, bombardierte die israelische Luftwaffe rund 110 Standorte der Hisbollah im Südlibanon, um Militärinfrastruktur zu zerstören. In Folge der Eskalation verschärfte Israel die Sicherheitsmaßnahmen; zum Beispiel darf in bestimmten Regionen kein Unterricht mehr stattfinden, und Versammlungen im Freien sind auf zehn Personen begrenzt.
Angesichts der angespannten Lage raten die USA ihren Staatsbürgern dringend, den Libanon zu verlassen. Flüge sind zwar noch verfügbar, aber die Kapazitäten sind eingeschränkt. Im Westjordanland drangen israelische Soldaten in ein Büro von Al-Dschasira ein und verhängten eine 45-tägige Schließung des Standorts ohne genaue Begründung. Laut Berichten wurden bei den jüngsten Konflikten im Libanon mindestens 37 Menschen getötet, darunter Kinder. In Israel demonstrierten erneut Zehntausende für eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln, da der Druck auf Ministerpräsident Netanjahu, der mit rechtsextremen Koalitionspartnern regiert, wächst. Weitere Informationen sind in einem aktuellen Bericht zu finden von www.radiohagen.de.