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Die Zukunft der Friedhöfe in Hohenlimburg: Sparzwang und Schließungen diskutiert

In der Diskussion um die Friedhofsplanung in Hohenlimburg steht die wirtschaftliche Effizienz der städtischen Friedhöfe im Fokus. Der Wirtschaftsbetrieb Hagen, verantwortlich für den Betrieb von insgesamt 10 Friedhöfen in der Stadt, sieht sich mit Sparzwängen konfrontiert. Dies ist auf den steigenden Anteil von Urnenbestattungen zurückzuführen, die weniger Platz als Sargbestattungen beanspruchen. Zusätzlich konkurrieren alternative Bestattungsformen wie kirchliche Friedhöfe oder Bestattungswälder mit den städtischen Friedhöfen.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat der Wirtschaftsbetrieb Hagen eine Planung vorgelegt, die langfristig die Schließung der Friedhöfe Berchum, Garenfeld und Hothausen vorsieht. Obwohl dieser Prozess sich über 30 bis 50 Jahre erstrecken würde, hat allein die Ankündigung bereits kontroverse Reaktionen in der Stadt ausgelöst. Der Stadtrat hat die Planung des Wirtschaftsbetriebs an die Bezirksvertretung zurückverwiesen, die nun in Hohenlimburg über das Thema berät.

Die Debatte um die Zukunft der Friedhofsfläche in Hagen wirft grundsätzliche Fragen zur optimalen Nutzung und wirtschaftlichen Nachhaltigkeit auf. Die Schließung von Friedhöfen ist ein sensibles Thema, das sowohl ökonomische als auch emotionale Aspekte berührt. Die Entscheidungsträger stehen vor der Herausforderung, langfristige Planungen zu entwickeln, die den Bedarf der Bürger an Bestattungsstätten abdecken, gleichzeitig aber auch den finanziellen und räumlichen Rahmen berücksichtigen.

Es bleibt abzuwarten, wie die Bezirksvertretung Hohenlimburg auf die vorgelegten Pläne des Wirtschaftsbetriebs reagieren wird und welche weiteren Schritte in der Friedhofsplanung der Stadt Hagen folgen werden. Die Diskussion um die zukünftige Gestaltung der Friedhofslandschaft in Hagen verdeutlicht die Notwendigkeit einer sorgfältigen Abwägung zwischen ökonomischen Zwängen und den Bedürfnissen der Bevölkerung nach angemessenen Bestattungsmöglichkeiten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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