Im fernen Zhuhai, einem pulsierenden Ort in China, haben die deutschen Tennis-Herren den ersten Paukenschlag bei der Davis-Cup-Reise gelandet! Die ohne einige ihrer Topstars angetretene Mannschaft von Teamchef Michael Kohlmann zeigte sich stark und triumphierte vorzeitig gegen die Slowakei, und das in einem packenden Wettkampf.
Mit einem beeindruckenden 6:4, 7:5 ließ Maximilian Marterer, der sich mit sicherem Spiel präsentierte, seinen Gegner Lukas Klein hinter sich. Doch die wahre Dramatik entfaltete sich im zweiten Einzel! Yannick Hanfmann, der sich zunächst in einem Satz zurückfand, kämpfte sich mit unerschütterlichem Willen zurück und sicherte sich den Sieg mit 3:6, 6:3, 7:6 (7:3) gegen Jozef Kovalik. Es gab sogar einen Nervenkitzel, als Hanfmann im dritten Satz einen Matchball abwehren musste! Was für eine packende Vorstellung!
Ein Auftakt der Hoffnung
Für das Duo Tim Pütz und Kevin Krawietz, die erst am Vorabend nach einer schweißtreibenden Reise eintrafen, war die Atmosphäre alles andere als druckvoll. Ihr Team hatte die entscheidenden Punkte schon gesichert, so dass sie sich im abschließenden Doppel entspannen konnten. „Es ist eine große Erleichterung für uns“, jubelte Marterer, der nach seinem starken Auftakt bei drückender Schwüle in der Halle voller Zufriedenheit auf die kommende Woche schaute. „Es macht Lust auf mehr!“
Doch der Weg zum Ruhm bleibt steinig! Am Donnerstag wartet Chile, als nächster potenzieller Herausforderer, auf die Deutschen. „Wir fühlen uns bestens vorbereitet. Ich glaube, es könnte eine kleine Überraschung geben!“, so Marterer optimistisch.
Reisestrapazen und Kritik
Allerdings war nicht alles Gold, was glänzt! Die Entscheidung des Weltverbandes ITF, die Gruppe in China auszutragen, sorgte für erbitterte Debatten und reichlich Reisestress. Neben der Slowakei und Chile werden die Deutschen auch auf die USA treffen. Nur die besten zwei Teams der Gruppe erreichen die heißbegehrte Endrunde im November im sonnigen Malaga!