Der renommierte Presseanwalt Christian Schertz wird in einer hr-Doku näher beleuchtet. Bekannt für seine Verteidigung von prominenten Persönlichkeiten wie Jan Böhmermann und Günther Jauch, geriet er zuletzt in die Schlagzeilen, als er den Rockstar Till Lindemann vertrat und dabei mit Beleidigungen wie „Täteranwalt“ konfrontiert wurde. Trotz Vorwürfen, er sei ein „Zensur-Guru“ oder der „Taliban des Rechts“, bleibt Schertz bescheiden und betont, dass er lediglich seinen Beruf ausübt.
Die Dokumentation „Der Star-Anwalt: Christian Schertz und die Medien“ bietet einen Einblick in Schertz‘ Arbeitsweise und seinen Umgang mit Recht, Moral, Medien und Macht. Die Autorin Nora Binder begleitete ihn über mehrere Monate und führte Gespräche mit seinen Freunden, Weggefährten und auch Kritikern. Der Film ist bereits in der ARD Mediathek verfügbar und wird am Montagabend um 22.50 Uhr im Ersten ausgestrahlt.
Schertz‘ Fähigkeit, prominente Persönlichkeiten vor medialer Kritik zu schützen, wirft Fragen über die Rolle der Presse und des Rechts in der heutigen Gesellschaft auf. Seine Standhaftigkeit gegenüber Anfeindungen und sein Engagement für seine Klienten machen ihn zu einer kontroversen, aber auch respektierten Figur im Bereich des Medienrechts. Die Dokumentation zeigt die Facetten eines Mannes, der in einem Spannungsfeld zwischen Freiheit der Presse und Schutz der Privatsphäre agiert.