Berlin – Verteidigungsminister Boris Pistorius hat angekündigt, dass Deutschland der Ukraine noch in diesem Jahr Waffenhilfe im Wert von 1,4 Milliarden Euro bereitstellen wird. Etwa 400 Millionen Euro stammen aus dem Verteidigungshaushalt, vorausgesetzt, das Parlament stimmt nächste Woche zu. Der Rest wird durch Partnerbeteiligungen finanziert. Laut Pistorius ist das Ziel, die Ukraine bei der Abwehr russischer Luftangriffe zu unterstützen, um vor allem die Zivilbevölkerung zu schützen. Unter den 50 geplanten Einzelposten sind Munitionspakete für den Flugabwehrpanzer Gepard, 20 Marder-Schützenpanzer und zahlreiche Drohnen vorgesehen, die größtenteils noch in diesem Jahr auf dem Gefechtsfeld eingesetzt werden sollen.
Das Bundesfinanzministerium hat ebenfalls vor den Gefahren gewarnt, die ohne eine signifikante Steigerung der militärischen Unterstützung für die Ukraine drohen könnten. In einem Schreiben an den Haushaltsausschuss des Bundestags wird festgestellt, dass bis zum Jahresende rund 1,42 Milliarden Euro benötigt werden, was 397 Millionen Euro über den ursprünglichen Haushaltsplan hinausgeht. FDP-Abgeordneter Karsten Klein äußerte bereits Unterstützung für die Maßnahme und betonte, dass die Ukraine dringend weiteres militärisches Material zur Verteidigung ihrer Freiheit benötige, wie www.radiohagen.de berichtet.