Gütersloh

Ukrainischer Präsident Selenskyj fordert Recht auf Einsatz westlicher Waffen gegen Russland

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach den verheerenden Bombenangriffen auf die Stadt Charkiw das Recht auf den Einsatz westlicher Waffen gegen russisches Gebiet gefordert. Seit Donnerstag haben russische Bombardements in Charkiw mehr als 20 Menschen das Leben gekostet. Die heftigen Bombenangriffe dauerten auch am Sonntag in anderen Teilen der Front weiter an. Die Ukraine kämpft seit über zwei Jahren gegen eine russische Invasion an, wobei sie militärisch im Nachteil ist aufgrund der Verzögerung bei der westlichen Waffenhilfe.

Nach den Angriffen in Charkiw betonte Selenskyj die dringende Notwendigkeit für mehr Luftabwehr und das Recht, mit ausländischen Waffen auch auf russisches Gebiet schießen zu können. Diskussionen über den Einsatz ausländischer Waffen gegen Russland sind in den westlichen Geberländern schon lange im Gange. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg forderte die Mitgliedsländer dazu auf, der Ukraine solche Einsätze aus Selbstschutzgründen zu ermöglichen. Großbritannien hat bereits die von ihnen gelieferten Waffen für diesen Zweck freigegeben.

In schweren Kämpfen im ostukrainischen Gebiet Donezk griffen russische Bodentruppen besonders intensiv an. Laut dem ukrainischen Generalstab war der Ort Pokrowsk am Sonntag das Zentrum der Angriffe. Trotz der anhaltenden russischen Offensive bei Charkiw betonte Selenskyj, dass ihre Truppen großartige Arbeit leisten, um den Druck abzuwehren. Der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew drohte Polen mit „radioaktiver Asche“ als Reaktion auf Äußerungen des polnischen Außenministers Radoslaw Sikorski über einen möglichen Atomwaffeneinsatz gegen die Ukraine.

Am Montag werden die Außenminister und Außenministerinnen der 27 EU-Staaten in Brüssel auch über den anhaltenden Krieg Russlands gegen die Ukraine sprechen. Es wird diskutiert, einen neuen Rechtsrahmen zur Bestrafung schwerer Menschenrechtsverletzungen in Russland zu beschließen, insbesondere angesichts des Todes des Kremlkritikers Alexej Nawalny.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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