Fast wie erwartet hat Ex-Präsident Donald Trump seine einstige Konkurrentin Nikki Haley als mögliche Vizekandidatin aus seinem Rennen ums Weiße Haus ausgeschlossen. Dies verkündete er auf seiner Plattform Truth Social und betonte, dass Haley nicht für das Amt der Vizepräsidentin in Betracht gezogen wird. Obwohl diese Entscheidung nicht überraschend kam, da Haley früher kritische Äußerungen über Trump äußerte, hätte sie aufgrund ihrer Gemäßigtheit eine breitere Wählerschaft ansprechen können.
Haley und Trump hatten sich während der internen Vorwahlen der Republikaner ein wochenlanges Duell geliefert, bei dem Haley letztendlich unterlag. Trotzdem hatte sie durch diesen Kampf ihr Profil geschärft. Nach ihrem Ausscheiden aus dem Rennen nahm sie jedoch keine klare Position zu Trump ein. In den Spekulationen um Trumps potenzielle Running Mate wurden immer wieder Haleys Name genannt, da sie als mögliche Kandidatin hätte dienen können, um moderate Wähler anzusprechen.
Da Haley nun aus dem Rennen ist, stellen sich die Fragen nach Trumps möglicher Wahl für Vizepräsidenten. Es kursieren diverse Namen wie Elise Stefanik, Tim Scott und Doug Burgum. Eine mögliche Kandidatin, Kristi Noem, schoss sich durch kontroverse Äußerungen ins Aus. Mit der Präsidentenwahl im November, die ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Trump und Joe Biden verspricht, steht die Entscheidung über Trumps Running Mate im Fokus. Biden selbst setzt weiterhin auf seine derzeitige Vize Kamala Harris.