Schwierigkeiten der Eltern: Kinderbetreuung und Karriere im Konflikt

In einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Censuswide im Auftrag der HR-Plattform Remote gaben Eltern mit Vorschulkindern an, dass flexible Arbeitszeiten und die Unterstützung der Work-Life-Balance durch Arbeitgeber oft nicht den Realitäten entsprechen. Drei Viertel der befragten Eltern haben sich schon schuldig gefühlt, wenn sie Auszeiten für die Kinderbetreuung beantragt haben. Darüber hinaus haben 69 Prozent der Eltern am Arbeitsplatz negatives Feedback erhalten, wenn sie sich für die Betreuung ihrer Kinder freinehmen mussten, beispielsweise aufgrund von Krankheit oder ungeplanter Schließung der Kita.

Die Umfrage legt nahe, dass Eltern mit beruflichen Nachteilen konfrontiert sind, insbesondere bei Beförderungschancen. 79 Prozent der Befragten haben das Gefühl, bei Beförderungen übergangen zu werden, weil sie berufstätige Eltern sind. Trotz der von Arbeitgebern oft betonten Flexibilität müssen sich viele Eltern anpassen. Mehrheitlich haben Eltern bereits ein geringeres Gehalt oder reduzierte Arbeitszeiten akzeptiert, da während der Arbeitszeit keine geeignete Kinderbetreuung vorhanden war.

Die Umfrage zeigt auch, dass Eltern Schwierigkeiten haben, die Kinderbetreuung während der Arbeitszeit zu organisieren. Dies hat dazu geführt, dass viele Eltern ihre Partner ermutigt haben, den Job zu kündigen oder die Arbeitszeit zu reduzieren. Es bleibt festzustellen, dass trotz der Bemühungen vieler Arbeitgeber, die Work-Life-Balance zu unterstützen, Eltern oftmals mit Hindernissen konfrontiert werden, die ihre Karriereentwicklung beeinträchtigen können.