Die Kraft der Überzeugung: Biden setzt auf Michigan im Wahlkampf
Der 81-jährige US-Präsident Joe Biden zeigt eine erstaunliche Beständigkeit inmitten der Diskussionen über seine geistige Fitness. Bei einem Kundgebungsbesuch in Detroit, Michigan, betonte er entschlossen: „Das zeigt, dass meine Kampagne nicht auseinanderfällt“. Trotz Kritik an seinem Auftritt nach dem Nato-Gipfel ließ Biden keine Selbstzweifel erkennen. Er bleibt optimistisch und zielt darauf ab, seinen republikanischen Rivalen Donald Trump erneut zu schlagen. Betont wurde seine Botschaft, während er Teile seiner Rede vom Teleprompter ablas, aber dennoch an einer Stelle ins Stocken geriet.
Eine Stimme der Opposition: Ashley Judd schließt sich den Rückzugsforderungen an
Die Schauspielerin Ashley Judd schloss sich in einem Meinungsbeitrag auf „USA Today“ der Forderung nach einem Rückzug Bidens aus dem Präsidentschaftsrennen an. Sie forderte den Platz für einen „talentierten und starken Kandidaten“. Diese Entscheidung falle ihr als Demokratin nicht leicht. Der demokratische Minderheitsführer Hakeem Jeffries traf sich persönlich mit Präsident Biden, um die Bedenken seiner Parteikollegen zu übermitteln. In einem Meinungsstück der „Washington Post“ wird Bidens Unnachgiebigkeit thematisiert, während die Warnung vor einer erneuten Trump-Präsidentschaft ernst genommen wird.
Ein Blick auf die finanzielle Unterstützung
Die „New York Times“ berichtete unter Berufung auf anonyme Quellen, dass einige Spender der Demokratischen Partei ihre finanzielle Unterstützung in Millionenhöhe zurückhielten, solange Biden nicht aus dem Rennen ausscheide. Diese Zurückhaltung zeigt ein geteiltes Bild der Unterstützung innerhalb der Partei. Unter diesen Bedingungen bleibt Bidens Präsenz im Wahlkampf umstritten.
Ein ungetrübter Enthusiasmus in Detroit
Bei seinem Auftritt in Detroit erlebte Biden ein jubelndes Publikum, das ihm lautstark Unterstützung zusicherte. Trotz der Negativschlagzeilen der vergangenen Tage gab es vereinzelte Buh-Rufe, die Biden jedoch zu unterbinden wusste. Er verteidigte die Presse und kritisierte den ungerechtfertigten Druck, den er spürte. Seine Rede konzentrierte sich vor allem auf Trump als Gegner der Gewerkschaften und Arbeiterklasse.
Gemischte Reaktionen im Kongress
Rund 20 demokratische Kongressmitglieder haben sich nach dem TV-Duell gegen Trump offen gegen Biden gestellt. Dies sorgt für Spannungen innerhalb der Partei, da einige Mitglieder befürchten, die Unterstützung für Biden könne ihre Wiederwahl gefährden. Biden soll bei der Demokratischen Parteiversammlung im August offiziell zum Kandidaten gekürt werden. Die Entscheidung, ob er im Rennen bleibt, wirft weiterhin Fragen auf.