Vollgelaufene Keller, vertrocknete Grünstreifen und extreme Hitze sind Phänomene, die in den letzten Jahren in Gütersloh durch den Klimawandel verstärkt aufgetreten sind. Als Reaktion darauf haben viele Hausbesitzer bereits Maßnahmen ergriffen, um ihre Immobilien an die Folgen des Klimawandels anzupassen. Experten wie der Energieberater der Gütersloher Verbraucherzentrale, Julian Lambracht, und der Klimabeauftragte der Stadt, Leif Pollex, präsentierten bei einem Klimafolgenspaziergang in Gütersloh erfolgreiche Schutzmaßnahmen.
Dabei wird deutlich, dass sowohl individuelle Immobilieneigentümer als auch die Kommune Maßnahmen ergreifen, um Menschen und Gebäude vor den Auswirkungen des Klimawandels zu schützen. Eine Dachbegrünung und Entsiegelungsmaßnahmen auf Einfahrten sind beispielsweise effektive Maßnahmen, wie Julian Lambracht betont. Der Klimabeauftragte Leif Pollex weist darauf hin, dass die Temperaturen in den letzten zehn Jahren in NRW auf Rekordniveau waren. Daher ist es erfreulich, dass in Gütersloh bereits viele gute Beispiele für Anpassungsmaßnahmen existieren, die oft von den Bürgern selbst umgesetzt werden.
Ein Klimafolgenspaziergang, organisiert von der Verbraucherzentrale NRW und der Stadt Gütersloh, bietet Interessierten die Möglichkeit, vor Ort erfolgreiche Anpassungsmaßnahmen zu begutachten. Themen wie Entsiegelungsmaßnahmen, Dach- oder Fassadenbegrünung und der sinnvolle Umgang mit Regenwasser stehen dabei im Fokus. Die Stadt Gütersloh unterstützt bereits Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel und informiert Interessierte über Förderprogramme für Dach- und Fassadengrün.
Zusätzlich finden im Rahmen der Themenwoche des Kreises Gütersloh zum gesundheitsbezogenen Hitzeschutz Vorträge am 5. Juni statt. Dr. André Kobiella und Leif Pollex behandeln Themen wie die Auswirkungen von Hitzewellen auf den Rettungsdienst und präsentieren die Ergebnisse des neuen Stadtklimagutachtens. Diese Veranstaltungen sind kostenfrei und stehen im Zusammenhang mit dem bundesweiten Hitzeaktionstag am 5. Juni.
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